Kierkegaard, Sören
Sören Aabye Kierkegaard ( 5. Mai 1813 in Kopenhagen; 11. November 1855 ebenda) war ein dänischer Philosoph, Schriftsteller und Theologe. Sein Vater war der Wollwarenhändler Michael Pedersen Kierkegaard, die Mutter Anne Sörensdatter Lund, war dessen zweite Frau.
Sören Kierkegaard setzte sich existenziell mit dem Christentum auseinander und propagierte ein „wahres Christentum“ wider die christliche dänische Staatskirche seiner Zeit. Ferner schrieb Kierkegaard religiöse Schriften und Predigten, in denen er diverse Pseudonyme als perspektivisches Stilmittel einsetzte.
Kierkegaard unterschied zwischen drei Stadien der Existenz des Menschen:
- Ästhetisches Stadium
- Ethisches Stadium
- Religiöses Stadium
Während der Mensch im ästhetischen Stadium einfach nur wegen sinnlicher Empfindung um des Seins willen lebt, setzt er sich im zweiten Stadium kritisch mit sich und seinem Denken auseinander und erreicht schließlich das religiöse Stadium, in dem er sich ganz Gott widmet, bzw. unterordnet.
Schriften (Auswahl)
- Christenthum und Kirche (PDF-Datei)
- Entweder-Oder I/II (1843) (PDF-Datei)
- Furcht und Zittern (1843)
- Die Wiederholung (1843)
- Philosophische Brosamen (1844)
- Stadien auf dem Lebenswege I/II (1845)
- Abschließende unwissenschaftliche Nachschrift zu den philosophischen Brocken (1846)
- Der Begriff der Angst; Zur Psychologie der Sünde, der Bekehrung und des Glaubens; zwei Schriften (PDF-Datei)
- Kritik der Gegenwart (PDF-Datei)
- Religiöse Reden (PDF-Datei)
- Zur Selbstprüfung der Gegenwart anbefohlen (PDF-Datei)
- Leben und walten der Liebe (PDF-Datei)
- Die Krankheit zum Tode (PDF-Datei)
- Buch des Richters - Seine Tagebücher 1833-1855 (PDF-Datei)
Literatur
- Georg Brandes: Sören Kierkegaard, ein literarisches Charakterbild. Autorisirte deutsche Ausgabe, 1879 (PDF-Datei)
- Harald Höffding: Sören Kierkegaard als Philosoph, 1896 (PDF-Datei)
- Theodor Haecker: Sören Kierkegaard und die Philosophie der Innerlichkeit, 1913 (PDF-Datei)