Kirdorf, Emil
Emil Kirdorf ( 8. April 1847 in Mettmann; 13. Juli 1938 in Mülheim an der Ruhr) war ein deutscher Industrieller und Pionier der Montanindustrie im Ruhrgebiet.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Kirdorf war der Sohn des Webereibesitzers Martin Kirdorf. Nach der kaufmännischen Lehre im familiären Betrieb gehörte er 1873 zu den Mitbegründern der Gelsenkirchener Bergwerk AG, die sich unter seiner Führung zu einem der größten Kohle- und Stahlunternehmen in Europa entwickelte. 1893 schuf er das Rheinisch-Westfälische Kohlesyndikat und trat in der Weimarer Republik für die Gründung der Vereinigten Stahlwerke AG ein.
Weimarer Republik
Nach dem Versailler Diktat neigte Kirdorf den deutschnationalen Kräften zu, die er auch finanziell förderte. Aufgrund der Linksbestrebungen des Zentrums schloß er sich 1934 der NSDAP an, wobei er in einem nicht geklärten Ausmaß auch finanzielle Unterstützung bereitstellte. Kirdorf knüpfte Kontakte zu den Unternehmern des Ruhrgebietes, trat selbst als ideeller Förderer hervor und starb als „Stahlbaron des Ruhrgebietes“ 1938[1].