Kleine, Friedrich Karl

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Friedrich Karl Kleine.jpg

Friedrich Karl Kleine (Lebensrune.png 14. Mai 1869 in Stralsund; Todesrune.png 22. März 1951 in Johannesburg in Südafrika) war ein deutscher Tropenarzt.

Leben

Als junger Militärarzt begleitete er erstmals den deutschen Bakteriologen Robert Koch auf dessen Expedition zur Erforschung einer in Afrika herrschenden Rinderkrankheit. Bestimmend für Kleines Forschungsrichtung war jedoch seine zweite Afrikareise mit Robert Koch. Diesmal galt es, in Deutsch-Ostafrika die Schlafkrankheit zu bekämpfen, die in der Gegend des Viktoriasees aufgekommen war und der bis dahin bereits 200.000 Menschen zum Opfer gefallen waren.

1908 wurde er Leiter der Schlafkrankheitsbekämpfung in Deutsch-Ostafrika. Ihm gelang es nicht nur, die Verbreitung der Epidemie einzudämmen, sondern auch die Herde der Krankheit zu vernichten. Im Ersten Weltkrieg war er dann Leiter des Medizinalwesens in Kamerun und nahm als Truppenchefarzt am Kolonialkrieg teil. 1921 bis 1923 nahm er an einer Expedition teil, die das deutsche Schlafkrankheitsmittel „Bayer 205“ (Germanin) erprobte. Anschließend war er Präsident des Instituts für Infektionskrankheiten „Robert Koch“ in Berlin. Ab 1924 war er dann Honorarprofessor für Hygiene und Tropenkrankheiten an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und reiste anschließend noch einige Male nach Afrika, wo er auch starb.

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Gemeinsam mit Robert Koch und M. Beck: Bericht über die Tätigkeit der zur Erforschung der Schlafkrankheit im Jahre 1906/07 nach Ostafrika entsandten Kommission (1909) (PDF-Datei)