Kohanim

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Die Kohanim ([kohaˈnɪm] (hebr. כהנים, Plural von Kohen ([koˈhɛn], hebr. כהן), dt. Priester) sind eine Untergruppe der Leviten, des priesterlichen Stammes unter den Zwölf Stämmen Israels. Sie gelten als direkte Nachfahren Aarons, der ein Bruder des Moses war.[1]

Die Kohanim übten im Tempel den priesterlichen Dienst am Altar aus. Der Kohen Gadol (wörtlich „Großer Priester“) war als Hohepriester die höchste religiöse Autorität des Judentums. Jedoch waren die Unterschiede zwischen Leviten und Kohanim bezüglich ihrer Aufgaben und Befugnisse seit der Zerstörung des zweiten Tempels durch die Römer im Jahre 70 n. d. Z. teilweise aufgehoben. Für Kohanim gelten einige besondere Regeln bzw. Reinheitsgesetze. Beispielsweise dürfen männliche Kohanim nur „jungfräuliche“, also keine geschiedenen oder verwitweten Frauen heiraten und sollen keine Friedhöfe betreten. Bei der Lesung der Tora wird von ihnen auch der Birkat Kohanim gesprochen, ein besonderer Segensspruch.

Die Schreibweise des Namens variiert in den verschiedenen Nationalsprachen, vgl. Kahane, Kohn und Kahn. Bekannte Namensträger sind unter anderem Hermann Cohen, Albert Cohen, Leonard Cohen, Sacha Baron Cohen, Arthur Cohn, Ethan und Joel Coen sowie Leonid Kogan und Oleg Kagan.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Annette Großbonghardt: Ahnenpass aus dem Labor, Der Spiegel, 13. Dezember 1999