Konrad I. (Meißen)

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Markgraf Konrad von Meißen I., genannt der Große oder der Fromme (* um 1098; † 5. Februar 1157 im Kloster auf dem Lauterberg) stammte aus dem Geschlecht der Wettiner und war Markgraf von Meißen und der Mark Lausitz.

Leben

Heinrich der II. von Meißen nahm ihn 1121 gefangen, da er ihm das Erbe streitig machte. Nach zwei Jahren in Kerkerhaft, aus der er sich durch glückliche Umstände befreien konnte, erkämpfte sich Konrad die Markgrafenschaft Meißen, die er als Lehnsherr für den deutschen Kaiser verteidigte. Mit Selbstsicherheit und einem guten Gefühl für politische Machtverhältnisse brachte er den Namen Wettin ins heutige Sachsen, womit er als Stammvater den Grundstein für kommende Herrschergenerationen setzte. So gebührt ihm allein der Platz an der Spitze der Wettiner des Fürstenzuges am Dresdner Schloß.



Im Alter von fast 60 Jahren entsagte er der weltlichen Macht und wurde Ordensbruder im Kloster Petersberg, wo er aber schon zwei Monate später verstarb.

Literatur

  • Christian Schöttgen: „Geschichte des Durchlauchtigen Fürsten, Herrn Conrads des Großen, Gebohrnen Grafen von Wettin, Marggrafen zu Meißen und Lausitz“, 1745 (PDF-Datei)
  • Immanuel Ludwig Otto: „Markgraf Konrad von Meissen“ (1878) (PDF-Datei)
  • Otto Posse: „Die Markgrafen von Meissen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Grossen“ (1881) (PDF-Datei)