Kopenhagener Manifest

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Das Kopenhagener Manifest wurde kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges, am 25. Oktober 1918, durch das Kopenhagener Büro[1] der Zionistischen Organisation aufgestellt und an die Öffentlichkeit gerichtet.

Das von Victor Jacobson (1869–1935) herausgegebene Manifest enthielt bereits folgende Forderungen, die später zu bestimmenden Faktoren der Politik aller VSA-beeinflußten Länder wurden:

„In dem Friedensinstrument muß ihm[2] gesichert werden:
1. Die Festsetzung Palästinas, in den durch geschichtliche Überlieferung und durch politische und ökonomische Notwendigkeiten bestimmten Grenzen, als nationale Heimstätte des jüdischen Volkes, sowie die Schaffung der für den ungehinderten Aufbau dieser Heimstätte notwendigen Vorbedingungen;
2. die volle und tatsächliche Gleichberechtigung der Juden in allen Ländern;
3. die nationale Autonomie, auf kulturellem, sozialem und politischem Gebiet, für die jüdische Bevölkerung der Länder jüdischer Massensiedlung, sowie aller anderen Länder, falls deren jüdische Bevölkerung Anspruch auf sie erhebt [...].“

Siehe auch

Literatur

  • Jehuda Reinharz: Dokumente zur Geschichte des Deutschen Zionismus 1882–1933, Tübingen 1981, Seite 238, Fußnote 3
  • Wolf Meyer-Christian: Hauptdaten der zionistischen Politik (1896–1944)

Fußnoten

  1. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges errichtete die Leitung der Zionistischen Organisation, die damals ihren Sitz in Berlin hatte, im Februar 1915 in Kopenhagen – also auf neutralem Boden – ein zentrales Büro der Zionistischen Organisation.
  2. Anmerkung: Gemeint ist hier im weiteren Textzusammenhang das jüdische Volk.