1918

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Januar 1918

  1. Offene Diplomatie,
  2. Freiheit der Meere,
  3. Wirtschaftsfreiheit,
  4. Allgemeine Abrüstung,
  5. Ausgleich der .Kolonialansprüche,
  6. Räumung des besetzten russischen Gebietes,
  7. Wiederherstellung Belgiens,
  8. Deutschland räumt Elsaß-Lothringen,
  9. Berichtigung der italienischen Grenzen,
  10. Autonomie der Völker Österreich-Ungarns,
  11. Wiederherstellung auf dem Balkan,
  12. Autonomie der Völker des Türkischen Reiches,
  13. Polens Unabhängigkeit und Seehafen,
  14. Völkerbund.

März 1918

Mai 1918

  • 27. Mai (bis 5. Mai): Großer deutscher Durchbruch am „Damenweg" bei Soissons. Vorstoß bis zur Marne.

Juli 1918

August 1918

  • 8. August: Erfolgreicher englischer Angriff zwischen Somme und Avre — 13 frische feindliche Divisionen mit 400 Tanks gegen 6 geschwächte deutsche.
  • 15. August: Unter dem Eindruck dieser Kämpfe beschließt ein deutscher Kronrat in Spa, mit den Westmächten so bald als möglich eine Verständigung anzubahnen. Kaiser Karl verlangt darüber hinaus für Österreich raschen Frieden.

September 1918

Oktober 1918

  • 3. Oktober: Prinz Max von Baden wird Reichskanzler.
  • 4. Oktober: Waffenstillstandsangebot Deutschlands an Wilson.
  • 14. Oktober: Antwortnote Wilsons: Der Waffenstillstand soll durch die alliierten Generale geregelt und „die Macht vernichtet werden, die jetzt das Schicksal der deutschen Nation bestimmt" (Kaiserfrage!). Der U-Boot-Krieg ist sofort einzustellen.
  • 19. Oktober: Deutsche OHL. ist gegen Einstellung des U-Boot-Krieges ohne jede Gegenleistung. Der Kaiser entscheidet sich jedoch für die Einstellung.
  • 20. Oktober: Einstellung des U-Boot-Krieges, durch den insgesamt 19 Millionen Schiffstonnen versenkt worden sind. Die deutsche Regierung teilt diese Maßnahme Wilson mit „im Vertrauen darauf, daß er keine Forderungen gutheißt, die mit der Ehre des deutschen Volkes und einem Frieden der Gerechtigkeit unvereinbar sind".
  • 21. Oktober: Gnadenerlaß der Regierung für politische Vergehen.
  • 23. Oktober: Antwortnote Wilsonsfordert militärische Übergabe Deutschlands und Rücktritt des Kaisers.
  • 26. Oktober: Hindenburg und Ludendorff verlangen daraufhin Abbruch der Verhandlungen und äußerste Fortsetzung des Widerstandes. Die Regierung setzt Ludendorffs Rücktritt durch. Nachfolger wird General Groener.
  • 27. Oktober: Kaiser Karl fordert für Österreich einen Sonderfrieden.
  • 28. Oktober: Durchbruch der Italiener en der österreichischen ungarischen Front bei Vittorio Veneto, Am gleichen Tage sammelt sich die deutsche Hochseeflotte, in Wilhelmshaven, um die englische aus ihrem Versteck heranzulocken und in offener Seeschlacht eine Entscheidung zu erzwingen.

Dieser Plan muss infolge einer Meuterei, die jedoch unterdrückt wird, aufgegeben werden.

  • 30. Oktober: Beginn der Auflösung das Österreich- ungarischen Heeres. Revolutionäre Unruhen in der Donaumonarchie, in deren Verlauf sich die österreichischen „Nachfolgestaaten" bilden.
  • 31. Oktober: Abreise des Kaisers ins Große Hauptquartier nach Spa.

November 1918

  • 3. November: Waffenstillstand von Österreich unterzeichnet. Protestversammlung in Kiel gegen Aburteilung der Wilhelmshavener Meuterer. Demgegenüber setzt die Regierung Landtruppen zur Herstellung der Ordnung ein.

Beginn der Revolution in Deutschland

Um den Frieden wiederherzustellen, entsendet die SPD Noske, der als neuer Gouverneur dieser Stadt eine gewisse Beruhigung zustande bringt.

  • 5. November: Amerika fordert Deutschland auf, in Compiegne die Waffenstillstandsbedingungen entgegenzunehmen.
  • 6. November: Abreise der deutschen Abordnung unter Matthias Erzberger. Inzwischen hat die Revolution die ganze Küste erfasst.
  • 7. November: Die Revolution dehnt sich weiter aus, zunächst auf Nordwestdeutschland und auf Bayern; hier muß König Ludwig fliehen.
  • 8. November: In Bayern wird der neue Freistaat (Kurt Eisner) ausgerufen. Abdankung des Herzogs von Braunschweig. Am selben Tag stellt Marschall Foch äußerst harte Bedingungen für den Waffenstillstand in Form eines Ultimatums.
  • 9. November: Der Kaiser ringt in Spa mit schwersten Entschlüssen: Er will der Heimat den Bürgerkrieg ersparen, will sogar die Kaiserwürde niederlegen, aber als König von Preußen das Heer nicht verlassen. Inzwischen gibt Reichskanzler Prinz Max von Baden auf Grund eines Telefongespräches mit dem Großen Hauptquartier vorzeitig die Abdankung, die von weiten Volkskreisen gefordert wird, bekannt, um durch eine Regentschaft wenigstens das monarchische Prinzip zu erhalten.

Schießereien in Berlin. Flugblätter. Befreiung von Gefangenen. Eroberung des Polizeipräsidiums. Scheidemann ruft um 14 Uhr vor dem Reichstag die „Republik", sein Gegenspieler, Liebknecht. um 16 Uhr vom Balkon des Schlosses die „Freie sozialistische Republik" aus. Prinz Max von Badenübergibt Ebert, dem Vorsitzenden der mehrheitssozialistischen Partei, die Geschäfte als Reichskanzler. Bildung eines „Rates der Volksbeauftragten", durch welchen beide sozialistische Gruppen, SPD und USPD, zunächst zusammengefasst werden. Der Dollar steht am 9. November auf 7,43 M. gegen 4,20 M. normal.

  • 10. November: Der Kaiser überträgt Feldmarschall Paul von Hindenburg den Oberbefehl, überschreitet im Morgengrauen bei Limburg die holländische Grenze und begibt sich nach Amerongen. Die verschiedenen deutschen Länder werden in Freistaaten umgewandelt, überall bilden sich Arbeiter- und Soldatenräte.

Letzter Versuch der OHL., eine Milderung der Waffenstillstandsbedingungen durch Appell an die Grundsätze Wilsons zu erreichen. Nur geringe Zugeständnisse.

Waffenstillstand

Marschall Foch unterzeichnet in seinem Eisenbahnwagen das Abkommen.Der Kaiser dankt ab!
  • 11. November: Im Eisenbahnwagen des Marschalls Foch im Wald von Compiegne wird 6 Uhr vormittags der Waffenstillstand unterzeichnet. Dieser beginnt um 11.15 Uhr.

Das gesamte linke Rheinufer muss innerhalb 30 Tagen geräumt sein. Schaffung von drei Brückenköpfen mit 30 km Durchmesser auf demrechten Rheinufer. Sofortige Abgabe u. a. von 5000 Kanonen, 30 000 Maschinengewehren, 3000 Minenwerfern, 2000 Flugzeugen. Ablieferung von 5000 Lokomotiven, 15 0 000 Waggons und 5000 Lastkraftwagen. Rückgabe aller bisherigen Errungenschaften im Osten und Westen: Land, Gold, Kriegsgefangene. Unterhalt der fremden Besatzungstruppen im Rheinland auf Kosten des Reiches. Die Blockade bleibt bestehen. Beginn des Rückmarsches des deutschen- Heeres. Kaiser Karl verzichtet auf die Ausübung der Regierung für Österreich und — am 13. November — auch für Ungarn.

Maaryk wird Staatspräsident der neugegründeten tschechoslowakischen Republik.

  • 16. November: In Ungarn wird die Republik ausgerufen..
  • 17. November: Beginn des Einmarsches der Besatzungstruppen ins deutsche Rheinland. Die ganze feindliche Schlachtfront von der Nordsee bis zur Schweizer Grenze strebt mit Hunderttausenden von Streitern in einer einzigen großen Welle vorwärts,. Im Norden besetzen die Belgier das Gebiet von Aachen, in Köln setzen sich die Engländer, in Trier und Koblenz die Amerikaner fest. In der Pfalz und in Rheinhessen werden für kurze Zeit sogar italienische Truppen stationiert. Die Franzosen legen ihr Hauptquartier nach Mainz, wahren sich aber überall das Recht, mitzubestimmen, Am 20. Dezember ist die gesamte Rheinlandbesetzung, einschließlich der Brückenköpfe, mit feindlichen Divisionen, d. h. mit mehr als der Friedensstärke des ganzen deutschen Heeres, durchgeführt. Oberste Zivilbehörde wird die Rheinlandkommission mit dem Sitz in Koblenz.
  • 19. November: 9 Uhr nachmittags Auslaufen des größten Teiles der deutschen Kriegsflotte zu ihrer letzten Fahrt nach Scapa Flow, wo sie Interniert wird.
  • 23. November: Einführung des 8-Stunden-Tages in Deutschland. Innsbruck wird von italienischen Truppen besetzt.
Der Kaiser dankt ab!

Dezember 1918

  • 2. Dezember: Entgegen dem Wortlaut des Waffenstillstandvertrags trennt. Marschall Foch bei der Grenzsperre zwischen Elsaß-Lothringen und Deutschland das das Saargebiet eigenmächtig vom Reiche ab.
  • 3. Dezember: Deutschland verwahrt sich vergeblich gegen die Verwendung schwarzer Besatzungstruppen (ca. 50000 Mann).
  • 6. Dezember: England dehnt entgegen dem Wortlaut des Waffenstillstandsvertrages die bisherige Blockade weiter aus und unterbindet den freien Schiffsverkehr auf der Ostsee. Am gleichen Tage besetzt es Köln.
  • 9. Dezember: Der am 11. November geschlossene Waffenstillstand wird vorläufig bis zum 17 Januar 1919 verlängert, aber nur gegen neue Zugeständnisse Deutschlands: „Um die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen", muss außer der Kriegsflotte nun auch die gesamte deutsche Handelsflotte ausgeliefert werden.
  • 14. Dezember: Wilson trifft zu den Friedensverhandlungen in Paris ein.
  • 15. Dezember: Die Volksmarinedivision, die seit dem 9. November vor allem den radikalen Gedanken vertritt, besetzt in Stärke von 3000 Mann Schloss und Marstall in Berlin.
  • 16. Dezember (bis 19. Dezember): Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin, die das vorläufige „Parlament" bilden und die Wahlen für eine Nationalversammlung auf den 19. Januar 1919 ansetzen. Zugleich beschließt der Kongress Abschaffung aller Orden und des Adels. Im weiteren Verlauf der Beratungen ergibt sich jedoch für die gemäßigte Richtung unter Ebert eine starke und damit vorläufig gesetzmäßige Überlegenheit.

In Ungarn wird die Armee Mackensen interniert. Der Feldmarschall konnte erst im November 1919 zurückkehren.

  • 23. Dezember: Putsch der Volksmarinedivision in Berlin: Auf Grund der Ergebnisse des Reichskongresses vom 16.-19. Dezember ist es die nächste Aufgabe der Regierung Friedrich Ebert, die ihr gefährliche radikale Opposition zu beseitigen. Sie fordert, daß die Volksmarinedivision Schloss und Marstall räumt. Daraufhin schaltet eine Matrosenwache durch Abschneiden der Fernsprechleitungen im Reichskanzlerpalais die Regierung Ebert quasi aus. Eingreifen von Fronttruppen, die am 25. Dezember nach Beschießung des Schlosses mit Artillerie die Ordnung wiederherstellen. Die Unabhängigen scheiden am 27. Dezember aus der Regierung aus. Aus dem Spartakusbund heraus erfolgt die Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands.
  • 26. Dezember: Die Stadt Posen geht infolge einen Aufstandes an die Polen verloren. Der von der OHL ins Leben gerufene Freiwillige Grenzschutz kommt zu spät, um die Aushungerung und Entwaffnung der Tags zuvor aus dem Felde zurückgekehrten 6. Grenadiere zu verhindern.
  • 29. Dezember: Nach dem Bericht des Landrats Rißmann aus Neutomischel kommt es bei dem Bahnhof Eichenhorst von seiten etwa 100 bewaffneter Polen zu einer Sperrung der Posener Bahn.

Siehe auch