Krister Porzellan-Manufaktur

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Die Krister Porzellan-Manufaktur (KPM) war von 1831 bis 1971 einer der älteste niederschlesischen Porzellanhersteller.

Geschichte

Krister "KPM" wurde 1831 in Waldenburg in Schlesien gegründet durch den Porzellanmaler Carl Krister (1802-1869).

Anfangs war eine Verwechslung der Krister-Produkte mit denen der renommierten Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) durchaus beabsichtigt. Das Zeichen zeigte über den KPM-Buchstaben einen senkrechten Strich, wo die Berliner Manufaktur ein senkrechtes Zepter zeigte. 1844 zeigte die Königliche PM deshalb anstelle des Zepters den preußischen Adler mit Krone, Zepter und Reichsapfel. Krister zeigte daraufhin ebenfalls den Adler, aber ohne die Insignien.

1857 und 1867 erhielten die Krister-Produkte auf den Pariser Weltausstellungen Medallienauszeichnungen. Zu dieser Zeit wurde auch das Zeichen deutlich eigenständig durch eine zu drei gekrümmten Strichen stilisierte Krone neu gestaltet.

1920 wurde das Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die 1921 von Rosenthal aufgekauft und eingegliedert wurde.

Als 1945 das Werk in Waldenburg durch russische Truppen besetzt wurde, ging die Produktion nun unter polnischer Kontrolle weiter. Das Zeichen wurde durch eine massive Krone über dem KPM ersetzt mit dem falschen Zusatz "Made in Poland". 1953 wurde diese nun staatliche Porzellanfabrik umbenannt in "Krzysztof Fabryka Porcelany" mit dem Logo "W-Wawel". Im Mai 1995 entstand daraus die derzeitige "Porzellanfabrik KRZYSZTOF AG".

In der Bundesrepublik Deutschland gründete die Rosenthal-AG in Landstuhl/Rheinland-Pfalz im Jahr 1951 ein neues Werk Krister, dessen Zeichen dem der polnischen Marke von nach 1945 ähnelte: die gleiche Krone, darunter ein "R", darunter "KPM", darunter "Krister Germany". Die Produktion wurde 1965 nach Marktredwitz/Bayern verlegt. 1971 gab der Rosenthal-Konzern schließlich die Marke "Krister" auf.

Verweise