Land im Licht

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Buch

Titel: Land im Licht
Autor: Otto Paust
Verleger: Eher-Verlag
Erscheinungsjahr: 1937

Das Buch Land im Licht gehört zu der Buchreihe Die deutsche Trilogie von Otto Paust.

Rezeption

„Wenn ein Mensch vom Kampf spricht, wenn er ihn schildert in seinen einzelnen Abschnitten, in seinen Niederlagen und Siegen, dann muß man verlangen, daß er selber an diesem Kampf teilnahm, daß auch er vorn in der Front stand als Aktivist. Otto Paust, der uns in diesen Büchern vom Kampf um das Werden eines neuen Deutschlands, von dem Ringen um eine neue Volksgemeinschaft erzählt, stand selber Jahr für Jahr in der vordersten Front. Er lebte auf dem roten Wedding“ und kämpfte als SA-Mann für die Idee seines Führers. Aber er kämpfte nicht aus Haß, sondern mit einer heiligen inneren Überzeugung, um einen seiner Gegner nach dem andern herüberzuholen, dorthin, wo die anständigen Deutschen sich sammelten.
1928 - die Fanfaren des RFB gellen über die Plätze und Straßen des Weddings. Deutschland sinkt immer tiefer!
Innerlich gelähmt durch ein feiges und schwaches Regime und nach außen immer mehr verstrickt in ein Labyrinth von Schuldverschreibungen und Verträgen. Die KPD arbeitet fieberhaft, um ein rotes Deutschland aufzurichten, die breiten Massen, von Enttäuschung angetrieben, schwenken immer radikaler nach links, die Not wächst ins Gigantische, der blutige 1. Mai 1930 wirft grelle Schlaglichter auf die Organisationen, deren Fäden im Liebknechthaus zusammenlaufen. Die Maschinerie der Republik versagt vollständig! So sieht es in Wahrheit aus im roten Berlin, als die ersten Gegenstöße erfolgten. Hier und dort ein Trupp entschlossener Männer, einige wenige tapfere Frauen — sie nehmen den aussichtslosen Kampf auf. Schwere Blutopfer müssen die kleinen SA-Stürme bringen, aber in zäher Arbeit brechen sie einen nach dem anderen aus den Mauern der Gegner heraus, bis eines Tages der Sieg errungen ist, bis der 30. Januar 1933 anbricht und die SA im Glanz der hunderttausend Fackeln sich wie ein Feuerstrom durch die Adern der deutschen Städte ergießt! - Diesen unsäglich harten Kampf, diese schwere Notzeit voller Opfer und Entsagung, voll Hoffen und Verzweifeln, voll Heldentum und Niedertracht schildert Paust in seinem ‚Land im Licht‘. Er bringt keine literarischen Feinheiten, sondern spricht die Sprache des Volkes und läßt uns diesen Kampf wirklich miterleben. Seine Gestalten sind voll Fleisch und Blut, sie leben, handeln und sprechen, so daß wir glauben, selber mit dabeizusein. Wenn man von einem Buch sagen kann: hier ist erlebtes Leben, dann von diesem. Nichts von ‚Konjunkturgeschwätz‘, sondern die harte, echte Wirklichkeit schildert uns Paust. Und noch eins - die wirklichen Hintergründe jenes Totentanzes legt er so offen und klar vor uns dar, daß wir erschüttert diesen Opfergang unseres Volkes miterleben. Pausts Werk ‚Land im Licht‘ ist eines jener Bücher, die über den Tag hinaus bleibend sind und deren Besitz wir vielen unserer Lesern aufrichtig wünschen möchten!“[1]

Fußnoten

  1. Büchergilde, Februar 1939, Heft 2