Lejeune-Jung, Paul

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Paul Lejeune-Jung (geb. 16. März 1882 in Köln; gest. 8. September 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Volkswirt, Politiker und Beteiligter am Attentat vom 20. Juli 1944.

Leben

Familie

Leujeune stammte aus einer Hugenotten-Familie, sein Vater war Kapitän der englischen Handelsmarine. Seine Vorfahren stammten aus Flandern.

Wirken

Lejeune war Volkswirtschaftler und arbeitete seit 1910 für große Industrieunternehmen. Von 1924 bis 1930 vertrat er die DNVP im Deutschen Reichstag. Auch unter der Regierung der Nationalsozialisten arbeitete Lejeune in der deutschen Industrie und war u. a. Geschäftsführung des Verbandes der Zellstoffabrikanten.

1941 kam er in Kontakt mit der Opposition gegen den Nationalsozialismus, die ihn ersuchten, eine Studie über die Wirtschaftsordnung im Reich ohne den Nationalsozialismus zu erarbeiten. Der Titel seines Werkes war „Skizze eines Reichs-Grundgesetzes“. Auf der Kabinettsliste von Goerdeler wurde er als Wirtschaftsminister geführt.

Am 8. September 1944 verurteilte ihn der Volksgerichtshof wegen Hoch- und Landesverrat zum Tod.[1]

Fußnoten