Deutschnationale Volkspartei

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Deutschnationale Volkspartei
Partei­vorsitzender Alfred Hugenberg
Gründung 24. November 1918
Auflösung 27. Juni 1933

Die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) war eine rechtskonservative Partei in der Weimarer Republik, deren Programmatik Nationalismus, Nationalliberalismus, kaiserlich-monarchistischen Konservatismus sowie völkische Elemente beinhaltete.

Geschichte

Wahlplakat der DNVP, das Scheidemann und Bismarck gegenüberstellt
Die Prinzen und Gebrüder Eitel-Friedrich (links) und Oskar von Preußen (rechts) bei der ersten DNVP-Wahlversammlung im Sportpalast in Berlin, März 1932

Nachdem sie sich anfänglich gegen die sogenannte Demokratie positioniert hatte und beispielsweise den konservativen Kapp-Lüttwitz-Aufstand unterstützte, beteiligte sie sich ab Mitte der 1920er Jahre dennoch zunehmend an Regierungen auf Reichs- und Länderebene.

Im Anschluß an die Wahlniederlage von 1928 und nach der Wahl des Verlegers Alfred Hugenberg als Nachfolger des Grafen Westarp zum Parteivorsitzenden schlug die DNVP jedoch wieder einen konservativeren Kurs ein. Ab 1930 verlor die Partei zunehmend an Bedeutung, um nach ihrer Selbstauflösung im Juni 1933 teils zur NSDAP überzutreten.

Geschäftsstelle

Die Hauptgeschäftsstelle der DNVP befand sich in der Friedrich-Ebert-Straße 29, Berlin, die oberen Stockwerke des eleganten Gebäudes gehörten dem Berliner Nationalklub von 1919. Wenige Türen entfernt befanden sich die Räumlichkeiten des einflußreichen Deutschen Herrenklubs.

Vorsitzende

Wahlergebnisse der DNVP

Ergebnisse bei den Reichstagswahlen und 1919 bei der verfassungsgebenden Nationalversammlung:

19.01.1919 10,3 % 44 Sitze
06.06.1920 15,1 % 71 Sitze
04.05.1924 19,5 % 95 Sitze
07.12.1924 20,5 % 103 Sitze
20.05.1928 14,3 % 73 Sitze
14.09.1930 7,0 % 41 Sitze
31.07.1932 5,9 % 37 Sitze
06.11.1932 8,7 % 52 Sitze
05.03.1933 8,0 % 52 Sitze

Bildergalerie

Siehe auch