Lichtenstein, Hinrich

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Hinrich Lichtenstein.jpg

Martin Hinrich Carl Lichtenstein (* 10. Januar 1780 in Hamburg; † 2. September 1857 auf See zwischen Korsör und Kiel, beerdigt in Kiel) war ein deutscher Arzt und Zoologe. Er war der erste Direktor des Berliner Zoologischen Gartens.

Leben

Lichtenstein lebte von 1803 bis 1806 in Südafrika, wo er als Regimentsarzt in der niederländischen Kolonie tätig war. Zurück in Deutschland widmete er sich der Bearbeitung seiner zoologischen und ethnologischen Sammlungen. 1813 wurde er Leiter des von ihm mitbegründeten Zoologischen Museums an der Berliner Universität und Direktor des Museums für Naturkunde in Berlin. Zusammen mit Peter Joseph Lenné arbeitete er im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. Pläne für den Berliner Zoologischen Garten aus, der 1844 gegründet wurde und den Lichtenstein bis zu seinem Tode leitete.

Er war von 1813-1857 Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften sowie 1818–1857 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Aufgrund seiner Verdienste wurde Lichtenstein zum Dr. phil. hc. sowie zum „Geheimen Medizinalrat“ ernannt. Ihm zu Ehren wurde die Lichtenstein-Antilope (Alcelaphus lichtensteinii) benannt.

Werke (Auswahl)

  • Reisen im südlichen Afrika. 1810
  • Nachrichten von Teneriffa. Ein Fragment aus dem Tagebuche des Hrn. Dr. Lichtenstein auf der Reise von Amsterdam nach dem Vorgebirge der guten Hofnung 1802. Industrie-Comptoirs, Weimar 1806
  • Über die Beetjuanas. Als Nachtrag und Berichtigung zu Barrows Auszug aus Trüters Tagebuch einer Reise zu den Buschwanas. Vom Hrn. Dr. Hinrich Lichtenstein. Industrie-Comptoirs, Weimar 1807
  • Darstellung neuer oder wenig bekannter Säugethiere in Abbildungen und Beschreibungen von 65 Arten auf 50 colorirten Steindrucktafeln, nach den Originalen des Zoologischen Museums der Universität Berlin. Lüderitz, Berlin 1827/34.
  • Zur Geschichte der Sing-Akademie in Berlin. Nebst einer Nachricht über das Fest am funfzigsten Jahrestage Ihrer Stiftung und einem alphabetischen Verzeichniss aller Personen, die ihr als Mitglieder angehört haben. Verlag Trautwein, Berlin 1843.
Weiteres
  • Verzeichniss einer Sammlung von Säugethieren und Vögeln aus dem Kaffernlande : nebst einer Käfer-Sammlung, welche am 14ten März 1842 durch den Königl. gerichtlichen Auctions-Commissarius Rauch öffentlich meistbietend verkauft werden sollen (1842) (PDF-Datei)
  • Verzeichniss der Doubletten des Zoologischen Museums der Königl. Universität zu Berlin : nebst Beschreibung vieler bisher unbekannter Arten von Säugethieren, Vögeln, Amphibien und Fischen (1823) (PDF-Datei)

Verweise