Lutizen

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Die Lutizen waren ein loser Bund einiger ostgermanischer Stämme, welche im Mittelalter den Südosten des heutigen Mecklenburg-Vorpommern und den Norden des heutigen Brandenburgs bevölkerten.

Vier Kernstämme der Lutizen

Diese Stämme siedelten im Bereich um die Flüsse Peene und Tollense sowie des Tollensesees. Mit den Lutizen assoziiert waren auch die südlich davon ansässigen Heveller im Havelraum. Zentrum des Lutizenbundes war dessen wohl nahe dem Tollensesee gelegene Kultheiligtum Rethra (auch Riedegost).

Organisation des Bundes

Der Bund hatte eine Volksversammlung, aber keine zentrale Führung. Die Stämme behielten also weitgehend ihre Autonomie, sprachen sich aber insbesondere in militärischen Belangen untereinander ab. Dieser Umstand zeichnete den Bund gegenüber seinen Nachbarn aus, bei denen es sich um Territorialstaaten mit einer (adligen) Zentralgewalt handelte, machte ihn aber auch zum Expansionsziel derselben.

Literatur