Mecklenburg-Vorpommern

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Mecklenburg-Vorpommern
Landesflagge Landeswappen
Flagge MeckPomm.jpg Wappen MeckPomm.jpg
Basisdaten
Hauptstadt: Schwerin
Fläche: 23.174,17 km²
Einwohner: 1.702.200 (April 2006)

Mecklenburg-Vorpommern ist ein Bundesland im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland; die Hauptstadt ist Schwerin. Es entstand 1990 nach dem Anschluß der DDR an die BRD aus der Vereinigung des historischen Landes Mecklenburg (etwa zwei Drittel der Landesfläche) mit dem westlich der Oder-Neiße-Linie gelegenen Teil der ehemals preußischen Provinz Pommern (Vorpommern). Dazu kamen kleine Teile der Prignitz und der nördlichste Zipfel der Uckermark, beides ehemals brandenburgisch.

Städte

Größere Städte des Landes Mecklenburg-Vorpommern sind

Administrative Gliederung

Die Grenzen und Bezeichnungen der heutigen Landkreise orientieren sich nur wenig am historischen Bezug, da die Kreise in der DDR willkürlich neu gegliedert wurden. In der BRD wurden diese Kreise lediglich zusammengefaßt, jedoch ebenfalls ohne historische Rücksichtnahme. So hat der heutige Landkreis Demmin Anteile von Mecklenburg und Pommern. Auch der Landkreis Nordvorpommern hat einen geringen Anteil von Mecklenburg.

Die derzeitigen Kreise

Nach der Kreisgebietsreform von 2011 sind die ehemaligen zwölf Landkreise und sechs Kreisfreien Städte nunmehr in sechs neue Landkreise und zwei Kreisfreie Städte gegliedert. Die bisherigen kreisfreien Städte wurden hierbei den Landkreisen eingegliedert.

Kreisfreie Städte:

Landkreise:

Landschaft

Mecklenburg-Vorpommern hat insgesamt eine Küstenlänge von ca. 1.700 km und damit von allen Bundesländern die längste Küste. Den Großteil davon nimmt die Vorpommersche Bodden- und Haffküste ein. Die Außenküste ist ca. 350 km lang. Die Küste ist besonders im östlichen Teil (Vorpommern) stark gegliedert. Die größten Inseln sind Rügen, Usedom, Poel und Hiddensee. Wichtigste Halbinsel ist die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.

Die Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns im Norddeutschen Tiefland ist durch die Weichseleiszeit (Pleistozän) geprägt. Die Landschaftsformen jenseits der Küstenlinie gliedern sich etwa von Nordost nach Südwest: Nordöstliches Flachland (umfaßt etwa das Vorpommersche Festland), Rückland der Seenplatte (umfaßt in den Landkreisen Demmin und Uecker-Randow Teile Vorpommerns sowie das nordöstliche Mecklenburg), Baltischer Landrücken und Seenplatte (zieht sich als Jungmoränenlandschaft von Nordwestmecklenburg bis in den Mecklenburger Südosten), Südwestliches Vorland der Seenplatte (Gebiet südwestlich der Landeshauptstadt Schwerin) sowie einen kleinen Teil des Elbetals.

Die größten Seen wie die Müritz und der Schweriner See befinden sich in der Mecklenburgischen Seenplatte. Das Land ist flach bis hügelig, die höchsten Erhebungen sind die Helpter Berge (179 m), die Ruhner Berge (176,6 m), Stubbenkammer auf Rügen (161 m) sowie die Brohmer Berge (153 m).

Geschichte

Das heutige Land Mecklenburg-Vorpommern entstand erst 1945 innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone, bestehend aus dem ehemaligen Land Mecklenburg sowie Vorpommern, dem westlich von Stettin beziehungsweise Swinemünde gelegenen Teil des früheren preußischen Regierungsbezirks Stettin der Provinz Pommern sowie dem ehemals hannoverschen Amt Neuhaus. Ab 1947 galt nur noch die Bezeichnung Land Mecklenburg, das eine Fläche von 22.893 km² aufwies. 1952 wurde im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR das Land aufgelöst und in die drei Bezirke Neubrandenburg (der Südosten), Rostock (die Küste) und Schwerin (der Südwesten) aufgeteilt. Der südöstlichste Zipfel Vorpommerns kam zum Bezirk Frankfurt an der Oder (heutiges Brandenburgisch-Vorpommersches Amt Gartz (Oder)). Die beiden Exklaven Rossow und Schönberg kamen zum Bezirk Potsdam.

1990 erfolgte die Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern durch Zusammenlegung der DDR-Bezirke Neubrandenburg (ohne die Kreise Templin und Prenzlau), Rostock und Schwerin (ohne den Kreis Perleberg). Da die Bezirksgrenzen von 1952 bis auf die genannten Kreise übernommen wurden, kamen beispielsweise Fürstenberg/Havel (bis 1950 Stadt in Mecklenburg, dann zu Brandenburg) und die Gegend um Gartz (Oder) zum Land Brandenburg. Andere Gemeinden wie Dambeck und Brunow sowie die Ortsteile Pampin und Platschow der Gemeinde Berge wurden aber nach einem Bürgerentscheid 1992 wieder vom Land Brandenburg nach Mecklenburg-Vorpommern ausgegliedert. 1993 wurde das Amt Neuhaus an der Elbe nach Volksentscheid an den niedersächsischen Landkreis Lüneburg angegliedert, zu dem es bis 1945 gehört hatte. Die Stadt Strasburg (Uckermark) entschied sich in einer Volksabstimmung für die Zugehörigkeit zu Mecklenburg-Vorpommern.

Siehe auch

Verweise