Müller, Friedrich (1749)

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Friedrich Müller (Maler und Dichter).jpg

Friedrich Müller (Lebensrune.png 13. Januar 1749 in Kreuznach; Todesrune.png 23. April 1825 in Rom) war ein deutscher Maler und Dichter.

Werdegang

Idyllische Landschaft mit Tieren:[1]

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:[2]

Friedrich Müller (genannt Maler Müller), geb. 13. Januar 1749 zu Kreuznach, seit 1778 in Italien, konvertierte in Rom zum Katholizismus, starb dort den 23. April 1825. Unter den Kraftgenies der weicheste, aber so unstät und zerfahren wie diese und nicht im Stande, große Anläufe durchzuführen. Werke: „Die Schaf-Schur, eine pfälzische Idylle“ (1775); unter seinen „Balladen“ (1776) der zum Volksliede gewordene „Soldatenabschied“: „Heute scheid' ich, heute wandr' ich“; „Faust“ (1776, 1777, 1778); „Golo und Genovefa“ (1781, herausgegeben 1808). - Als Maler wird er „Teufelsmüller“ genannt.

Herkunft

Zur Herkunft der Bezeichnung „Teufelsmüller“ heißt es:[3]

Friedrich Müller aus Kreuznach (1749 — 1825), in der Literaturgeschichte unter dem von ihm selbst gewählten Namen »Maler Müller«, in der Kunstgeschichte unter dem Namen »Teufelsmüller«  bekannt, welchen wir schon früher als einen der Gegner von Carstens kennen gelernt haben, gehörte als Maler und Zeichner noch ganz der Kunst des vorigen Jahrhunderts an. An der klassizistischen Bewegung hat er nicht Theil genommen, obwohl er seit 1778 bis zu seinem Tode in Rom lebte. Anfangs suchte er durch das Studium Michelangelos eine neue Basis für seine Kunst zu gewinnen. Aber es gebrach ihm an Kraft. Er gab schliesslich die Malerei ganz auf und fristete als Antiquar und Fremdenführer sein Dasein. Wenn Goethe ihm auch gelegentlich als Korrespondenten über römische Angelegenheiten das Wort gab, so war er doch nicht blind gegen Müllers Schwächen. »In der Wahl Ihrer Gegenstände,« schreibt er einmal, »scheint Sie auch mehr eine dunkle Dichterlust, als ein geschärfter Malersinn zu leiten.« Den Beinamen »Teufelsmüller« erhielt er von seiner Vorliebe für Kompositionen mit Teufeln. Die Richtigkeit des von dem alten Genelli über ihn gefällten Urtheils wird auch anderweitig bestätigt. Vergl. C. Seuffert, Maler Müller, Berlin 1871 u. Sauer in Kürschners „Deutscher Nationalliteratur“ Bd. 81.

Werke (Auswahl)

Siehe auch

Literatur

  • Bernhard Seuffert: Maler Müller. Im Anhang Mittheilungen aus Müllers Nachlaß (1877) (PDF-Datei)
  • Carl Friedrich August Lange: Maler Müllers Jugendsprache, 1904 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Westermanns Monatshefte, 53. Jahrgang, 105. Band, Erster Teil, Oktober 1908-Dezember 1908, S. 195 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  3. in: Adolf Rosenberg: „Geschichte der modernen Kunst: Bd. Die deutsche Kunst. Erster Abschnitt, 1785-1848“, o. S. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!