Müller, Karl (1818)

Karl [Carl] Müller (* 29. Oktober 1818 in Darmstadt; † 15. August 1893 in Bad Neuenahr) war ein deutscher Maler, der den sogenannten Nazarenern zugerechnet wird. 1857 wurde er zum Professor und 1883 zum Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie ernannt.

Leben

Er war der Bruder von Andreas Müller und Constantin Müller und erhielt ersten Malunterricht vom Vater. 1835-1839 war er Schüler an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo bereits seine Brüder arbeiteten. Nach dem Studium trat er 1836 in die Meisterklasse Wilhelm von Schadows ein. 1840-1843 folgte ein Aufenthalt in Rom mit Reisen in die Toskana und nach Umbrien. 1844-1850 arbeitete er zusammen mit Ernst Deger, Johannes Ittenbach und seinem Bruder Andreas an der Ausmalung der Familienkirche St. Apollinaris bei Remagen, die zuvor im neugotischen Stil erbaut worden war. Die Ausmalung wurde zum bedeutendsten spätnazarenischen Zeugnis der Düsseldorfer Künstler. Ab 1857 war er Professor für Historienmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie und 1883-1893 stellvertretend für Hermann Wislicenus dortiger Leiter.

Christliche Werke:

Literatur

• Heinrich Finke: „Carl Müller. Sein Leben und künstlerisches Schaffen“ (1896) (PDF-Datei)

Verweise

• Biographie