Manaus

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Manaus ist die größte Stadt im Amazonasgebiete am Ufer des Rio Negro, 10 km vor seiner Mündung in den Amazonas. Die goldene Zeit Manaus lag in den Jahren 1870 bis 1910, wo die Stadt aufgrund ihres Kautschuks weltweit bekannt wurde.

Geschichte

Der Name leitet sich vom Indianerstamme der Manaós ab. Um 1890 war Manaus die wohl am weitesten entwickelte Stadt Brasiliens. Damals nannte man die Stadt auch das „Paris der Tropen“, weil sie die einzige des Landes war, welche über elektrisches Licht und ein Wasser- und Abwassersystem verfügte. In dieser Zeit entstanden viele Gebäude wie der Justizpalast (Palácio da Justiça) oder das Theater (Teatro Amazonas), an welchen sich auch heute noch der damalige Reichtum erahnen lässt. Fremde mit den unterschiedlichsten Berufen kamen aus der ganzen Welt kamen und versuchten hier ihr Glück (→ Georg Hübner). Im Zuge dieses Wohlstandes wurde auch die elektrische Straßenbahn erbaut, die am 1. August 1899 eröffnet ward. Sie war die erste Straßenbahn Brasiliens. Eine Fahrt mit ihr war vergleichsweise günstig, weshalb viele Einwohner aller Bevölkerungsschichten sie nutzten. Die Bahn existierte bis zum 28. Februar 1957. Nach dem Verluste des Kautschukmonopols 1910 setzte der Niedergang der Stadt ein.

Heute ist Manaus Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas.