Behrens, Manja

Manja Behrens

Manja Behrens, verheiratete von Appen ( 12. April 1914 in Dresden; 18. Januar 2003 in Berlin), war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Behrens, Tochter eines Rechtsanwaltes und Notars und der königlich-sächsischen Hofschauspielerin Maria Lichtenegg, studierte zunächst Englisch in Prag, mußte das Studium jedoch aufgrund von Geldsorgen in der Familie vorzeitig beenden. Joseph Goebbels umwarb die hübsche Schauspielerin, allerdings erfolglos.

Bei einem Filmempfang 1940 lernte sie Reichsleiter Martin Bormann, den späteren Sekretär von Adolf Hitler, kennen, dessen langjährige Geliebte sie wurde. Sie war auch sehr eng mit dessen Frau Gerda Bormann befreundet, die die Beziehung billigte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb sie in der Sowjetischen Besatzungszone gefangen, wurde eine gefragte Darstellerin und heiratete 1958 den Bühnenbildner Karl von Appen.

Tod

Manja Behrens in „Gejagt bis zum Morgen“

Manja von Appen verstarb 2003 in Berlin, sie ruht auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch in Dresden neben ihrem Mann, der 1981 verstorben war.

Auszeichnungen

• 1974: Kunstpreis der DDR

Filmographie

• 1936: Stärker als Paragraphen
• 1936: Susanna im Bade
• 1957: Gejagt bis zum Morgen
• 1958: Sonnensucher (Uraufführung 1972)
• 1959: Ehesache Lorenz
• 1960: Seilergasse 8
• 1960: Kirmes
• 1960: Das Leben beginnt
• 1960: Die Neuberin (Fernsehen)
• 1961: Mord ohne Sühne
• 1963: Die Affäre Heyde-Sawade (Fernsehen)
• 1963: Rauhreif (Fernsehen)
• 1964: Karbid und Sauerampfer
• 1964: Tolles Geld (Fernsehen)
• 1972: Der Fall des Prinzen von Arenberg (Fernsehen)
• 1974: Maria (Fernsehen)
• 1978: Das gewöhnliche Wunder (Fernsehen)
• 1980: Nicht verzagen, Trudchen fragen (Fernsehen)
• 1987: Verzeihung – wie kommen Sie in mein Bett
• 1987: Stielke, Heinz, fünfzehn …
• 1988: Polizeiruf 110: Der Mann im Baum (Fernsehreihe)
• 1989: Testamente (Fernsehen)
• 1990: Klein, aber Charlotte (Fernsehserie)
• 1992: Im Sog der Angst (Fernsehen)
• 1992: Dead Flowers
• 1992: Das große Fest (Fernsehen)

Theatrographie (Auswahl) 

• 1938: Das Lied der Königin (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1938: Thors Gast (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1940: Gydes und sein Ring (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1940: Ich bin kein Casanova (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1942: Der Blaue Strohhut (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1942: Der Verschwender (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1943: Die Blutsfreunde (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1952: Die Feinde (Theater am Schiffbauerdamm)
• 1955: Meister des Wortes (Volksbühne Berlin)
• 1943: Ein Windstoß (Sächsische Staatstheater Dresden)
• 1953: Der Teufelskreis (Theater am Schiffbauerdamm)
• 1954: Anna Karenina (Volksbühne Berlin)
• 1955: Götz von Berlichingen (Volksbühne Berlin)
• 1956: Die Ratten (Volksbühne Berlin)
• 1957: Die Macht der Finsternis (Volksbühne Berlin)
• 1957: Tartuffe (Volksbühne Berlin)
• 1958: Die Affäre Dreyfus (Volksbühne Berlin)
• 1959: Friedrich-Schiller-Abend (Volksbühne Berlin)
• 1961: Die Troerinnen (Volksbühne Berlin)
• 1961: Affäre Blum (Volksbühne Berlin)
• 1962: Die Macht der Finsternis (Volksbühne Berlin)
• 1962: Kennen Sie den? Aus dem Schaffen schreibender Arbeiter (Volksbühne Berlin)
• 1962: Die Weber (Volksbühne Berlin)
• 1962: Don Juan (Maxim Gorki Theater Berlin)
• 1963: Krieg und Frieden (Volksbühne Berlin)
• 1963: Krieg und Frieden (Volksbühne Berlin)
• 1967: Nebeneinander (Volksbühne Berlin)
• 1992: Onkel Wanja (Akademie-Theater Wien)
• 1994: Der Vater (Stadttheater Bern)
• 2000: Bernarda Albas Haus (Maxim-Gorki-Theater Berlin)