Altmann, Maria

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Maria Altmann (* 18. Februar 1916 in Wien, Österreich; † 7. Februar 2011 in Beverly Hills, Kalifornien) war bekannt als Erbin des Wiener Industriellen Ferdinand Bloch-Bauer (1864–1945).

Werdegang

Maria Altmann war die Tochter des Rechtsanwalts Gustav Bloch-Bauer (* 22. September 1862 in Jungbunzlau, Böhmen; † 2. Juli 1938 in Wien) und dessen Ehefrau Therese Bauer (* 26. Mai 1874 Augsburg, Bayern; † 1961 Kanada). Ihr Großvater väterlicherseits war der Zuckerindustrielle David Bloch (um 1819–1892), der Großvater mütterlicherseits war der Direktor des Wiener Bankvereins Moritz Bauer (1840-1905) aus Buttenwiesen in Bayern. Ihr Vater war der Bruder Ferdinand Bloch-Bauers und ihre Mutter war die Schwester von Adele Bloch-Bauer (geb. Bauer). Beide Brüder Bloch, Ferdinand und Gustav, änderten ihren Familiennamen 1917 von Bloch in Bloch-Bauer, weil alle Söhne der Familie Bauer entweder kinderlos geblieben waren oder ausschließlich Töchter hatten. Sie war neun Jahre alt, als ihre Tante starb. Am 9. Dezember 1937 heiratete Maria in Wien Fritz Altmann, einen Bruder des Textilfabrikanten Bernhard Altmann in der Synagoge Turnergasse.

Maria Altmann lebte seit 1942 in Los Angeles. Sie hatte mit anderen Erben einen langwierigen Rechtsstreit um die Rückgabe von fünf Bildern des Malers Gustav Klimt („Adele Bloch-Bauer I“, „Adele Bloch-Bauer II“, „Apfelbaum“, „Buchenwald/Birkenwald“ und „Häuser in Unterach am Attersee“). Ein gerichtliches Urteil entschied im Jahr 2006 zugunsten der Erben. Das Gemälde, die „Goldene Adele“, wurde daraufhin vom Kunstsammler und ehemaligen VS-Botschafter in Österreich, Ronald Lauder, für die Neue Galerie in Manhattan erstanden — für einen Kaufpreis von 135 Millionen Dollar (rund 106,7 Millionen Euro). Die übrigen Bilder wurden im Neu Yorker Auktionshaus im November 2006 für 192,7 Millionen Dollar (rund 151 Millionen Euro) versteigert.