Marmorpalais

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Darstellung des Siegfried aus der Nibelungensage als heiliger Georg

Das Marmorpalais wurde in den Jahren 1787–1792 von Carl von Gontard und Carl Gotthard Langhans im Potsdamer Neuen Garten für Friedrich Wilhelm II. errichtet.

Marmorpalais 1.jpg Marmorpalais 2.jpg


Die Säulengänge der Kolonnaden der Seitengänge sind mit Fresken geschmückt, die Motive aus der Nibelungensage darstellen und 1848 unter Karl Wilhelm Kolbe entstanden, dessen Interesse für den Stoff sich schon 1808 ergab, als er Fouques „Sigurd“ mit dem Titelbild schmückte.

Ab 1881 nutzten Wilhelm II. und Auguste Victoria und ab 1904 Kronprinz Wilhelm und Cecilie das Schloss als Sommersitz. Ab 1932 wurde das Gebäude als Schloßmuseum genutzt. Im Zuge der sogenannten „Befreiung“ wurde das Gebäude durch einen anglo-ameikanischen Terrorangriff beschädigt und brannte zum Teil aus. Die sowjet-bolschewistische Rote Armee richtete dann in den noch intakten Räumen der Ruine ein Offizierskasino ein und zerstörte und plünderte dabei einen Großteil der Inneneinrichtung. Die sogenannte DDR richtete dann dort ein Armeemuseum ein. Nach dem Beitritt Mitteldeutschlands zum Geltungsbereich des Grundgesetzes für die BRD wurde das Gebäude weitgehend saniert und wieder als Schloßmuseum genutzt.

Literatur

  • Paul Seidel: „Das Marmorpalais im Neuen Garten zu Potsdam“ in: „Hohenzollern-Jahrbuch. Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg-Preussen“, 1906 (PDF-Datei)
  • Ludwig Quast: „Die Nibelungenfresken am Marmorpalais bei Potsdam. Mit Benutzung einer Riehl'schen Broschüre von 1850“, 1901