Marx, Karl (1897)

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Karl Marx (Lebensrune.png 9. Mai 1897 in Saarlautern; Todesrune.png 15. Dezember 1966 in Ebersteinburg) war ein jüdischer Journalist, Publizist, Politiker und Verbandsfunktionär in Deutschland. Während der Weimarer Republik war er als Journalist tätig, ging während der Zeit des Nationalsozialismus in die Emigration und gehörte nach 1945 zu den Wiederbegründern der jüdischen Presse in der Bundesrepublik Deutschland.

Werdegang

Im Vergleich zu manchen jüdischen Funktionären nach ihm, die sich ständig ins Rampenlicht stellten und lautstark verschiedenste Ansprüche anmeldeten, war Marx gemäßigt und zurückhaltend. Er kam ursprünglich aus der nationalen Jugendbewegung und hatte 1913 am Treffen auf dem Hohen Meißner teilgenommen. Im Ersten Weltkrieg diente er als Frontsoldat und erhielt das EK II.

In der Weimarer Republik betätigte er sich als Journalist und Funktionär der DDP. 1933 ging er ins Saargebiet, später nach London. 1946 gründete er ein jüdisches Blatt in Düsseldorf, aus dem sich die „Allgemeine Jüdische Wochenzeitung“ entwickelte, deren langjähriger Verleger und Chefredakteur er war. Er war Gründer und Chef der Zionistischen Organisation in Deutschland.[1]

Das „Biographische Handbuch der deutschsprachigen Emigration“ schrieb über ihn:

„Als führender publizistischer Vertreter des deutschen Judentums nach 1945 trat er gegen die Kollektivschuldthese und für diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel ein.“

Literatur

  • Bernd Haunfelder: Karl Marx. In: Nordrhein-Westfalen. Land und Leute. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2006, ISBN 3-402-06615-7, S. 304 f.
  • Munzinger-Archiv: Internationales Biographisches Archiv 04/1967 vom 16. Januar 1967

Fußnoten

  1. David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9, S. 312