Corvinus, Matthias
Matthias Corvinus, auch Hunyadi (ung. Hunyadi Mátyás, wal. Matei Corvin, serbokr. Matija Korvin) ( 23. Hornung 1443 in Klausenburg, Siebenbürgen; 6. Launing 1490 in Wien) war von 1458 bis 1490 König von Ungarn und Kroatien, von 1469 bis 1490 (Gegen-)König von Böhmen und der Eroberer weiter Teile der Habsburgischen Erblande, die er von 1485 bis 1490 von Wien aus beherrschte. Er war der zweite Sohn von Johann (János) Hunyadi und Elisabeth (Erzsébet) Szilágyi von Horogszeg. Sein älterer Bruder hieß Ladislaus (László).
Die Bedeutung Matthias Corvinus als Nationalheld Ungarns zeigt sich auch dadurch, daß sein Antlitz im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte immer wieder auf ungarischen Münzen und Banknoten zu sehen ist.
Sagen
Um Matthias Corvinus ranken sich zahlreiche Sagen. So soll er sich oft unbekannt bewegt und sich unter anderem als Bettler oder Student verkleidet haben, um mehr über die Sorgen und Anliegen seines Volkes zu erfahren. Diese Erfahrungen soll er später als Gerichtsherr für eine gerechte Beurteilung verwendet haben. In Ungarn wird er deswegen heute noch „Matthias der Gerechte“ (Mátyás, az igazságos) genannt.
Literatur
- Ignatius Aurelius Fessler: Mathias Corvinus, König der Hungarn (1809) (PDF-Datei Bände 1&2)