Matthy, Karl

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Karl Mat[t]hy (* 17. März 1807 in Mannheim; † 3. Februar 1868 in Karlsruhe) war ein deutscher Politiker.

Leben

Nach dem Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften an der Universität Heidelberg trat er 1829 in den badischen Staatsdienst ein. 1833 wurde er wegen seiner Teilnahme am Hambacher Fest entlassen und vier Wochen in Untersuchungshaft genommen. 1835 ging er wegen ständiger politischer Verfolgung in die Schweiz und kehrte erst fünf Jahre darauf zurück. Danach war er liberaler Abgeordneter und übernahm von 1848 bis 1849 das Amt des Finanzministers in der badischen vorläufigen Regierung. Anschließend als Badischer Bevollmächtigter beim Deutschen Zollverein und Badischer Handelsminister tätig, wurde er am 27. Juli 1866 zum Staatsminister Badens berufen. In Übereinstimmung mit Großherzog Friedrich I. bereitete er Badens Beitritt zum Norddeutschen Bund vor und trug somit zur deutschen Einigung bei.

Werke (Auswahl)

  • Die Verfassungsfeier in Baden am 22. August 1843 (PDF-Datei)
  • Betrachtungen über den Beitritt Badens zu dem deutschen Zollverein (1834) (PDF-Datei)
  • Der Zehnt, wie er war, wie er ist und wie er nicht mehr seyn wird (PDF-Datei)
  • Rede des Abgeordneten Karl Mathy bei der Diskussion über den Antrag auf Herstellung des freien Gebrauchs der Presse vom 13. Januar 1845 (PDF-Datei)

Literatur

  • Eugen H. Th. Huhn: „Carl Mathy, Grossherzoglich badischer Staatsminister der Finanzen und Präsident des Staats- und Handelsministeriums - Ein Lebensbild“, 1868 (PDF-Datei)
  • Gustav Freytag: „Karl Mathy - Geschichte seines Lebens“ (1872) (PDF-Datei)
  • „Aus dem Nachlass von Karl Mathy, Briefe aus den Jahren 1846-1848“, 1898 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Verweise