Raabe, Max
Max Raabe ( 12. Dezember 1962 in Lünen, Nordrhein-Westfalen als Matthias Otto) ist ein deutscher Sänger im Stimmfach Bariton und Mitbegründer sowie Leiter des Palast Orchesters.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Max Raabe wurde als Sohn eines Bauern am 12. Dezember 1962 in Lünen in Westfalen geboren. Er besuchte ein katholisches Internat in Westfalen und war Meßdiener. Erste Gesangserfahrungen sammelte er im Kirchenkinderchor seiner Heimatgemeinde und in der Kantorei seiner Schule. 18jährig verließ er seine Heimat und zog nach Berlin. Dort nahm er erste Gesangsstunden, die er mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten finanzierte, und studierte ab 1988 sieben Jahre lang Gesang an der Hochschule der Künste (HUK), die ihn 1995 als staatlich geprüften Opernsänger (Bariton) entließ.
Bereits vor Beginn seiner eigentlichen Ausbildung hatte Raabe 1986 zusammen mit zwölf Kommilitonen unterschiedlicher Fachbereiche das „Palast Orchester“ gegründet, mit dem er seiner Leidenschaft seit Kindertagen, den Schlagern der 1920er und 1930er Jahre, frönte und zunächst durch Berliner Kneipen, bald jedoch durch immer größere Säle zog. In perfekter Kleidung der „Goldenen Zwanziger“, Pomade im Haar, sang er als Solist.
„Gegen Rechts“
- Aktion Stolpersteine putzen (Reichskristallnacht, 9. November 2013 in Berlin)[1]
Werke
Studioalben
- 1987: Die Männer sind schon die Liebe wert
- 1989: Kleines Fräulein, einen Augenblick
- 1991: Ich hör’ so gern Musik
- 1992: Mein kleiner grüner Kaktus
- 1994: Dort tanzt Lu-Lu!
- 1995: Bel Ami
- 1996: Music, Maestro, Please
- 1997: 10 Jahre Palast Orchester mit seinem Sänger Max Raabe
- 1997: Tanz-Gala
- 1999: Junger Mann im Frühling
- 1999: Ein Freund, ein guter Freund
- 2000: Krokodile und andere Hausfreunde
- 2001: Charming Weill
- 2001: Superhits (Album mit Hitparaden-Nachspielversionen)
- 2001: Von Kakteen und Gorillas
- 2002: Vom Himmel Hoch, Da Komm’ Ich Her
- 2002: Superhits 2 (Album mit Hitparaden-Nachspielversionen)
- 2006: Komm, lass uns einen kleinen Rumba tanzen
- 2006: Gekommen, um zu bleiben (Maxi-CD mit Wir sind Helden)
- 2006: Schieß den Ball ins Tor (Maxi-CD mit Heino Ferch und Peter Lohmeyer)
- 2010: Übers Meer (Solo-Album)
- 2011: Küssen kann man nicht alleine (mit Annette Humpe)
- 2013: Für Frauen ist das kein Problem (mit Annette Humpe)
Live-Alben
- 2005: Max Raabe singt … (Solo-Livealbum)
- 1993, 1996: Wintergarten-Edition Live
- 2008: Heute Nacht oder nie – Live in New York
Sonstige
- 2003: Palast Revue (Kompilation)
- 1999: Kein Schwein ruft mich an (Kompilation)
- 2008: In der Bar (Box-Set)
Verweise
- Max Raabe: „Da ist MeToo-Alarm in einigen Stücken“, Die Tagesstimme, 11. Februar 2020