Medizin im Nationalsozialismus
Die Medizin im Nationalsozialismus war in vielen Bereichen ihrer Zeit voraus, im Vergleich zu anderen Ländern um Jahrzehnte. Robert N. Proctor machte die brisante Entdeckung, daß Deutschland unter der nationalsozialistischen Regierung Gesundheitsreformen vorantrieb, die wir heute als fortschrittlich und sozial verantwortungsvoll betrachten. Proctor hatte Dokumente entdeckt, wonach die Nationalsozialisten die erste Anti-Rauch-Kampagne in der modernen Geschichte führten. Weitere Forschungen ergaben, daß die Führung des Dritten Reiches eine breite Palette von Maßnahmen zur Volksgesundheit beschloß, darunter solche gegen Asbest- und Strahlenbelastung, Pestizide und Lebensmittelfarben. Die Forschungsergebnisse zu Asbest, Radium, Chrom und Kunstfarben waren beachtlich, für die Krebsforschung und -vorsorge wurde einiges getan, und auch der Tierschutz lag den Nationalsozialisten am Herzen. Außerdem hielt die Regierung die Bäckereien dazu an, Vollkornbrot zu backen. Der Kräutergarten im KL Dachau war ebenso vorbildlich wie der dort erzeugte Bio-Honig.
Es waren deutsche Ärzte, die erstmals den Zusammenhang zwischen dem Rauchen und Lungenkrebs herausstellten, worauf ab 1939 Präventivkampagnen gestartet wurden. Auf Anordnung des Führers wurde sogar das Rauchen in Straßenbahnen verboten, um die jungen Frauen, die dort arbeiteten, nicht zu gefährden. Sogar das Phänomen „Passivrauchen“ wurde damals entdeckt und das Wort dafür geprägt.
Beurteilung der nationalsozialistischen Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg
Insbesondere in der BRD wird gemäß politisch korrekter Auffassung wiederholt postuliert, die nationalsozialistische Medizin sei an den hypothetischen Holocaust-Massenmorden Massentötungen beteiligt gewesen und habe grausame Menschenversuche in großer Zahl durchgeführt. Zur hinreichenden Untermauerung dieser Sichtweise fehlt es an verläßlichen Beweisen.
Siehe auch
Literatur
- Robert N. Proctor: Blitzkrieg gegen den Krebs. Gesundheit und Propaganda im Dritten Reich. Klett-Cotta 1999 (engl. "The Nazi War on Cancer")