Mercedes-Benz SS

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Mercedes-Benz SS

Der Mercedes-Benz SS ist ein Pkw von Mercedes-Benz von 1929.

Geschichte

Nach dem Abschied Paul Daimlers, Sohn des Gottlieb Daimler, von der Funktion des Chefkonstrukteurs in Untertürkheim, die er seit 1907 vertrat, erschien in der Daimler-Konstruktion ein neuer Name: Ferdinand Porsche. Porsche entwickelte einen neuen 2 Liter-Achtzylindermotor, der eine Leistung von 95,5 kW (130 PS) ohne und 110,2 kW (150 PS) mit Kompressor erreichte. Er verwendete die Motoren in Rennwagen. Gleichzeitig konstruierte er völlig neue 6 Zylindermotoren, die für die Serienwagen bestimmt waren. Es war der Typ „400“ mit einem 4 Liter-Motor, der 51,5 kW (70 PS), bzw. 73,5 kW (100 PS) mit Kompressor leistete, und der Typ „600“ mit 6,3-Liter-Motor mit einer Leistung von 73,5/102,3 kW (100/140 PS) ohne (mit) Kompressor. Im Jahre 1926 schlossen sich die Marken Daimler und Benz in einer Aktiengesellschaft zusammen.

Die neue Automobilfirma reagierte auf den Entwicklungstrend des Jahres 1927, den zweieinhalb Tonnen schwere hochbeinige Wagen darstellten. Es entstand der Typ „630K“. K bedeutet nicht Kompressor, sondern verkürzter Radstand. Nach dem „630 K“ folgte der Typ „680 S“, der wegen seines leichten Chassis zum Grundmodell der berühmten Rennwagen wurde. Die Motoren wurden immer größer und das Chassisgewicht war nur noch 1270 kg statt 1500 kg.

1928 wurde aus dem „6805“ der „710 SS“ mit 7065 ccm Hubraum. Mit einer Bohrung von 100 mm und einem Hub von 150 mm erreichte der Motor 124 kW (170 PS) bei 2900 U/min ohne Kompressor und 150,6 kW (225 PS) bei 3300 U/m in mit Kompressor. Die Motorkonstruktion war fortschrittlich: Block, Kurbelgehäuse, Zylinderkopfdeckel und Kolben waren aus Leichtmetall, Zylinderkopf und Laufbuchsen aus Grauguß und die Kurbelwelle war aus Chromnickelstahl. Für die Motorabdichtung wurde nur eine einzige Dichtung verwendet unter dem Zylinderkopf. Die Rennerfolge dieses Typs kamen schon beim ersten Start auf dem Nürburgring im Jahre 1927, wo die Mercedes-SS-Wagen den 1., 3. und 5. Platz belegten.

Seit 1929 starteten in Rennen nur noch SSK-Wagen mit verkürztem Chassis, während der SS eine zivile Karosserie bekam. Insgesamt wurden zwischen 1928 und 1934 etwa 300 Wagen von dem Typ S, SS, SSK und SSKL gebaut. Der Preis lag bei 30.000 Reichsmark.