Mercedes-Benz SSK

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Mercedes-Benz SSK

Der Mercedes-Benz SSK (Type W 06) ist ein Pkw von Mercedes-Benz von 1929.

Geschichte

Die Firma Daimler AG stellte schon im Jahre 1921 auf der Berliner Automobilausstellung ihren ersten Kompressorwagen vor. Es war der Typ „6/25/40“, der gleichzeitig auch der erste serienmäßige Kompressorwagen der Welt war. Er hatte einen 4 Zylindermotor mit 68 mm Bohrung und 108 mm Hub, also ein extremer Langhuber, dessen Hubraum 1570 ccm betrug. Der Motor mit einer obenliegenden Nockenwelle ermöglichte dem Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Der Roots-Kompressor schaltete sich über eine Spezialkupplung durch volles Durchtreten des Gaspedals ein.

Der Typ SSK erschien 1929 auf dem Markt. Zu Anfang hatte er den gleichen Motor wie der Typ „SS“, 7065 ccm Hubraum, 100 mm Bohrung und 150 mm Hub. In der Serienausführung leistete der Motor 125 kW (170 PS) bei 2900 U/min ohne Kompressor, bzw. 166 kW (225 PS) bei 3300 U/min mit Kompressor.

In dieser Zeit ließen sich die seriengebauten Autos auch als Grand-Prix-Rennwagen benutzen. Auch der Typ „SSK“ begann seine Siegesserie in Bergrennen. Zu diesem Zweck wurde das Chassis aus dem 3400 mm Radstand auf 2930 mm verkürzt, was auch die Bezeichnung „SSK“ bedeutet: Super Sport Kurz. Die Leistung dieses Sport-Rennwagens wurde auch gesteigert: der Motor mit gleichem Volumen leistete nun 133 kW (180 PS) bei 2900 U/min ohne und 184 kW (250 PS) bei 3300 U/min mit Kompressor. Der Wagen erreichte je nach benutzter Schaltstufe bis zu 200 km/h. Auf das Fahrgestell wurden verschiedene Karosserien in Roadster- oder Kabriolettausführung als Touren- und Rennwagen montiert. Es entstand auch die leichte „SSK“-Version, der Typ „SSKL“ mit gewichtssparenden Löchern im Rahmen.

Im Jahre 1930 erhöhte Hans Nibel, der Schöpfer dieser erfolgreichen Modelle, nochmals die Motorleistung mit Kompressor bis auf 220 kW (300 PS) bei 3400 U/min. Damit brach die Mercedes-Rennwagen-Ära an. Nur einigen Fahrern gelang es, diese Monsterwagen mit direkter Lenkung ohne Verstärker, mit dem nicht leicht schaltbaren Getriebe und den mäßigen Bremsen zu beherrschen. Zu den Meistern unter ihnen zählt man Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitsch und Hans Stuck.

Filmbeitrag