Metapedia:Werkstatt/Weber, Fritz

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Fritz Weber im Ersten Weltkrieg

Fritz Weber (Lebensrune.png 4. Juni 1895 in Wien; Todesrune.png 1. Juni 1972 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller und Erzähler.

Leben

Mit 15 Jahren trat Fritz Weber in die Artilleriekadettenschule zur Traiskirchen ein und wurde Soldat. Als er im Januar 1919 nach zweiundzwanzig Monaten Frontdienst aus der Armee entlassen wurde, wechselte er nur das Kleid, nicht die früh erworbene, in vielen Feuern gehärteten Gesinnung.

Fritz Weber hatte das Schicksal vieler Tausender geteilt, und versuchte zum ´studieren, wurde von der Sorge um das tägliche Brot getrieben, Beamte, Geometer und Journalist, bis er endlich um 1928 wieder zu den bestimmten Erlebnis seines Daseins zurückfand, nämlich zu den Großen Kriege. Und so schrieb er nach und nach sein erstes Buch „Das Ende einer Armee“, eine Art Rechtfertigung, die „Deutschlands vergessenes Heer“ in seiner wahren Leistung, seine Größe und seine Tragik aufzeigen sollte. Diesen Buche folgten mehrere andere, durch aus nicht Drange, Geschichte schreiben zu wollen, sondern aus dem Gefühl heraus, daß der Mensch der so Gewaltiges getan und erlitten hatte, schließlich zum Träger einer neuen Welt werden müsse.

Fritz Weber wurde Nationalsozialist und ging zu Beginn des Jahres 1934 nach München, lebte dort als Hauptschriftleiter und Schriftsteller. Das Wort war ihm jetzt kein Baustein mehr für ein Denkmal des Weltkriegssoldatentums, sondern der Waffe im Kampf gegen Schuschnigg-Österreich.[1]

Schriften

Romane
  • Die Toten der Svea, 1930
  • Die Trommel Gottes, 1936
  • Im Feuerkreis der Liebe, 1938
  • Sperrfort Rocca Alta, 1938 (Luis Trenker, geschrieben von Fritz Weber)
  • Der Feuerteufel, 1940 (Luis Trenker, geschrieben von Fritz Weber, weitgehend textgleich mit Der Mann von Rinn)
  • Hauptmann Ladurner, 1940 (Luis Trenker, geschrieben von Fritz Weber)
  • Sterne über den Gipfeln (Luis Trenker, geschrieben von Fritz Weber)
  • Der zerrissene Himmel, 1948
  • Der römische Brunnen, 1943
  • Die Irrfahrt des Martin Rupp, 1952
  • Der Mann von Rinn, 1949
  • Der Berg schweigt, 1951
  • Das Paradies ohne Engel, 1957
  • Unsterbliche Geliebte du!, 1960
Novellen
  • Frontkameraden, 1935
Memoiren / Erlebnisberichte

Die Memoiren bestehen aus vier Teilen, die nicht in chronologischer Reihenfolge erschienen und später unter verschiedenen Titeln neu aufgelegt wurden.

  • Das Ende der Armee (1931) [Teil 4]
  • Menschenmauer am Isonzo (1931) [Teil 2]
  • Sturm an der Piave (1931) [Teil 3]
  • Granaten und Lawinen (1932) [Teil 1]

Neuauflagen aller 4 Teile unter den Titeln Das Ende einer Armee (1936, 1938) und Das Ende der alten Armee (1959).

Kriegshistorisches
  • Isonzo 1915, 1933
  • Isonzo 1916, 1933
  • Isonzo 1917, 1933
  • Alpenkrieg, 1934
  • Hurra die Gams, 1956 (Julius Ringel, geschrieben von Fritz Weber)
Italienische Übersetzungen
  • Tappe della disfatta (Das Ende einer Armee), Milano: Mursia 1965, Neuauflage 2004 ISBN 88-425-3324-6
  • Dal Monte Nero a Caporetto (Isonzo 1915, 1916, 1917), Milano: Mursia 1965, Neuauflage 2006 ISBN 88-425-3684-9
  • Guerra sulle Alpi 1915–1917 (Alpenkrieg), Milano: Mursia 1995 ISBN 88-425-1795-X
Gedichte, Satiren, Grotesken
  • Der Weisheit letzter Schluß, 1951

Fußnoten

  1. Kurt Ziesel (Hg.): Krieg und Dichtung, Adolf Luser Verlag, Leipzig 1940