Meyer, Karl-Otto

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Karl-Otto Meyer (Lebensrune.png 16. März 1928 in Sünderup, Kreis Flensburg; Todesrune.png 7. Februar 2016 in Schafflund)[1] war ein Politiker des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW).

Leben und Wirken

Meyers Vater stammte aus Heidelberg und war Maschinenmeister, seine Mutter gehörte zur dänischen Minderheit. Er besuchte von 1934 bis 1938 die dänische Privatschule in Tarup und bis 1944 die dänische Duborg Skolen in Flensburg, wo er 1944 das Realexamen ablegte. Als 16jähriger will er sich der „dänischen Widerstandbewegung“ angeschlossen haben, als 17jähriger „sogar mit der Waffe in der Hand“. 1949 wurde er Lehrer in Husum, später Schulleiter in Schafflund. 1963 übernahm er die Chefredaktion der Zeitung Flensborg Avis. Von 1971 bis 1996 vertrat er im Landtag von Schleswig-Holstein den SSW, der laut Wahlgesetz von Schleswig-Holstein von der Fünf-Prozent-Hürde befreit ist (§ 3, Abs. 1, S. 2). Bei zeitweiliger Pattstellung im Landtag nutzte Meyer sein Minimandat, welches der deutschen Minderheit in Dänemark nicht gewährt wird, zur Profilierung.[2]

Sonstiges

Meyer war verheiratet und Vater von fünf Kindern. Sein Sohn Flemming Meyer ist aktuell (2017) Parteivorsitzender des SSW und seit 2009 Mitglied des Landtages in Schleswig-Holstein.

Fußnoten

  1. SSW-Legende Karl Otto Meyer gestorbenDie Welt, 8. Februar 2016
  2. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 275, FZ-Verlag, 1989, ISBN 3924309108