Midas

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Midas und der Gott Apollon in einer Darstellung aus Stefan Marts Zigarettenbilderalbum „Märchen der Völker“ von 1933.

Midas ist in der altgriechischen Mythologie König von Phrygien. Als Untertanen von ihm den erschöpften Seilenos finden und Midas ihn bewirten läßt, stellt ihm der Gott Dionysos aus Freude über das Wiederfinden des Freundes einen Wunsch frei. Midas besitzt einen habgierigen Charakter und wünscht sich, daß alles, was er anfasse, forthin zu Gold werde. Der Gott des Weines gewährt ihm diesen, sieht jedoch das Unheil voraus. Nachdem Midas verschiedene Gegenstände in Gold verwandelte, muß er aber feststellen, daß er weder Speise noch Trank zu sich nehmen kann, da diese ebenso zu Gold werden, sobald er sie berührt. Er sucht Dionysos auf und bittet ihn, den Fluch wieder von ihm zu nehmen, was dieser ihm schließlich auch gewährt. Danach beginnt Midas, den Reichtum zu verachten und zieht sich alleine in die Wälder zurück, wo er dem Flötenspiel des Pan gerne lauscht. Bei einem Wettstreit zwischen Pan und Apollon ist Midas der einzige, der für Pan klatscht und der einzige, der Apollon keinen Applaus zukommen läßt. Anschließend bezeichnet er den Sieg Apollons als ungerecht und kritisiert das Urteilsvermögen des alten Berggottes Tmolos. Apollon zieht ihm dafür als Strafe die Ohren so lang, daß sie wie die eines Esels aussehen und Midas muß fortan mit dieser Schande, die sich im ganzen Land verbreitet, leben.

Siehe auch:

Literatur

  • Gerhard Fink: Who's who in der antiken Mythologie, 2. Auflage, München 2003.
  • Gustav Schwab: Sagen des klassischen Altertums (Goldmanns Gelbe Taschenbuchreihe, Bd. 500), Wilhelm Goldmann Verlag, München o.J.