Midgardschlange

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Loki, Fenriswolf und Midgardschlange.

Die Midgardschlange (Jormungand, Jörmungand, Jörmungandr, Midgardsomr, Mittgardschlange, nord. „Gewaltiges Ungeheuer“) ist eine gigantische, dämonische Riesenschlange in der germanischen Mythologie. Sie ist die Tochter der Riesin Angrboda und des Loki. Ihre Geschwister sind die Todesgöttin Hel und der Fenriswolf.

Der Grabstein, als Gosforth Kreuz bekannt, mit der mythischen Abbildung von Thors „Fischzug“, beziehungsweise dessen Kampf mit der Midgardschlange

Die Midgardschlange wurde von Wodan (nordger. Odin) ihrer Mutter weggenommen und in den Ozean geworfen. Dort sank sie auf den Grund und wuchs dort so lange, bis ihr Kopf ihren Schwanz berührte und in diesen reinbiss, so daß sie Midgard vollständig umschließt. Sie ist eine Verkörperung des die Landmassen umschlingenden Weltmeeres. Wenn sie sich im Wasser wälzt, verursachen ihre Bewegungen gewaltige Sturmfluten. Wenn sie trinkt, entsteht Ebbe, und wenn sie das Wasser wieder von sich gibt, Flut. Die Midgardsomr ist den Riesen zugetan. Zum Ragnarök (Ende aller Zeiten) schießt sie aus dem Abgrund hervor, treibt das Meer aus seinen Ufern, und löst so das verhängnissvolle Schiff Nagelfar von seiner Kette. Zwar erschlägt Donar (nordger. Thor) mit seinem Hammer Mjölnir die Midgardschlange, doch tötet ihr Gift noch im Tod ihren Bezwinger.

Im Zuge der Verbreitung des Christentums in Skandinavien setzte fälschlicherweise eine Gleichsetzung der Migdardschlange mit dem jüdischen Leviathan ein.

Verweise