Militär-Wochenblatt

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Militair-Wochenblatt, Nr. 1, 1. Juli 1816.png

Das Militär-Wochenblatt war eine führende militärischgeschichtliche Fachzeitschrift, die von 1816 bis 1942 in Berlin erschien. Es erschien am 1. Juli 1816, ein Jahr nach dem Siebten Koalitionskrieg, zum ersten Mal durch das Preußische Kriegsministerium und sollte wöchentlich erscheinen. Dies geschah unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Königlichen und nach 1871 mit dem Kaiserlichen Großen Generalstab.

Erläuterung

Beiheft zum Militair-Wochenblatt, Dezember 1848.jpg
Militär-Wochenblatt, Oktober 1936.jpg

Die Gründung der Zeitschrift erfolgte im Jahre 1816 durch Oberst Johann Jakob Otto August Rühle von Lilienstern (1780–1847), Chef der Kriegsgeschichtlichen Abteilung des preußischen Generalstabes, und Karl von Decker (1784–1844), Leiter des topographischen Büros des Generalstabes. Die Zeitschrift erhielt vom Kriegsministerium die Erlaubnis, amtliche Erlasse, Verfügungen und Personalnachrichten des preußischen Offizierskorps zu veröffentlichen. Gedruckt wurde das Blatt im Verlag von Ernst Siegfried Mittler (1785–1870). Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 erschien täglich eine Ausgabe mit den aktuellen Kriegsberichten. Eine weitere Beilage war ab 1883 die „Militär-Literatur-Zeitung“.

Due ersten Themen der ersten Ausgabe waren:

  • Bestimmung der künftigen Abzeichen an der Kleidung der Linien-Infanterie-Regimenter
  • Dislocation der in Frankreich stehenden Königlich-Preußischen Truppen.
  • Personal-Veränderungen
  • Notizen und Anfragen

Namensentwicklung

  • Militair-Wochenblatt
    • Beiheft zum Militär-Wochenblatt (1843-1926)
    • Militär-Wochenblatt für das deutsche Bundesheer (1860-1863)
  • Militär-Wochenblatt – Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, das Versorgungs- und das Fürsorgewesen
  • Militär-Wochenblatt – Unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht (ab ca. 1926/1927)

Schriftleiter/Chefredakteure (Auswahl)

  • 1823–1850: Johann Christian August Wagner
  • 1850–1855: Eduard von Fransecky
  • 1855–1861: Karl Rudolf von Ollech
  • 1861–1862: Gustav von Stiehle
  • 1862–1864: Petersen
  • 1864–1865: Barthold von Quistorp
  • 1865–1867: Julius von Verdy du Vernois
  • 1867–1873: Adolf Borbstaedt
  • 1873–1880: Gerhard August von Witzleben
  • 1880–1889: Heinrich von Löbell
  • 1889–1899: Eggert Ludwig von Estorff
  • 1899–1913: Guido von Frobel]
  • 1913–1919: Bodo von Scriba
  • 1919–1934: Constantin von Altrock
  • 1934–1942: Georg Wetzell

Literatur

Verweise