Mimung
Mimung ist ein Schwert, das in den Sagen um Dietrich von Bern, besonders in der Thidrekssaga, seine besondere Rolle spielt. Wieland schmiedete das Schwert Mimung nach einem Verfahren, das er wohl als Lehrling des Schmiedes Mime kennenlernte, und nach diesem das Schwert benannte.
Wieland schmiedete Mimung am Hofe des Königs Nidung in der Werkstatt des dortigen Hofschmieds Amilias. Das Verfahren bei der Herstellung Mimungs wird wie folgt besschrieben: zunächst schmiedete Wieland in sieben Tagen ein sehr großes Schwert, das er gleich nach seiner Fertigstellung zu Spänen zerfeilte. Die Späne vermischte er mit Mehl und verfütterte diese Mixtur an Gänse. Deren (sehr eisenhaltigen) Kot sammelte er ein und schmiedete daraus ein neues Schwert, das sehr viel kleiner als das Ausgangsschwert, aber bereits von ungekannter Güte war. Mit diesem Schwert verfuhr Wieland wie bereits beim ersten und erhielt so das Schwert Mimung, das so scharf war, daß es einen in den Fluß geworfenen Wollflausch, den man gegen seine Schneide treiben ließ, glatt zerteilte. Mit diesem Schwert Mimung bestand Wieland mühelos seine Probe gegen die Rüstung des Amilias, die er von oben bis unten durchhieb.
Später führte es sein Sohn Wideke als Gesell des Dietrich von Bern, welcher mit Hilfe Mimungs Siegfried im Zweikampf besiegte.