Morgenlied der schwarzen Freischar
Morgenlied der schwarzen Freischar ist der Titel eines deutschen Soldatenliedes aus der Zeit der Befreiungskriege gegen Frankreich. Den Text verfaßte Gustav Adolf Salchow im Jahre 1813.
Text
- Heraus, heraus die Klingen
- Laßt Roß und Klepper springen
- Der Morgen graut heran
- Das Tagewerk hebt an!
- Tradi ralla ralla ralla
- Tradi ralla ralla la
- Wir fahren durch die Felder
- Durch Heide, Moor und Wälder
- Durch Wiese, Trift und Au
- So weit der Himmel blau.
- Wir schütteln ab die Sorgen
- Was kümmert uns das Morgen!
- Im Rücken laßt den Tod
- Das andre walte Gott!
- Tradiralla...
- Wir riegeln keine Pforte
- Wir ruhn an keinem Orte
- Wir sammeln keinen Lohn
- Wie's kommt, so fliegt's davon.
- Wir feilschen nicht ums Leben
- Wer's nicht, dem ist's gegeben;
- Wir scharren keinen ein,
- Das Grab ist allgemein.
- Tradiralla...
- Wir sparen nicht für Erben
- Was bleibt, es mag verderben
- Und kommt's an seinen Herrn,
- Wer's find't, behalt es gern.
- Für Vaterland und Ehre
- Erheben wir die Wehre,
- Für Hermanns Erb' und Gut
- Vergeben wir das Blut.
- Tradiralla...
- Und keine Wehre rastet
- Bevor das Land entlastet
- Vom Staub der Tyrannei,
- Bis Erd' und Erbe frei.
- Der Teufel soll versinken
- Die Mannlichkeit soll blinken
- Das Deutsche Reich bestehn
- Bis Erd' und All vergehn!
- Tradiralla...
Publikationen
Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) • Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926)