Moses

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Pfeil 1 start metapedia.png Mose ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu weiteren Bedeutungen siehe Mose (Auswahlseite) und Moses (Auswahlseite).
Moses in einer Zeichnung von Jerry Harsten mit Stab und den Gesetzestafeln auf dem Berg Sinai

Moses ist der Name einer jüdischen Sagengestalt. Er soll die Israeliten angeblich aus Ägypten heraus nach Kanaan geführt haben, in das Gebiet, auf das das Judentum bis heute Anspruch erhebt (→ Palästina).

Sage

Das Alte Testament beschreibt ihn als Sohn versklavter Juden in Ägypten. Da die Ägypter die rasche Vermehrung der Juden in ihrem Land kritisch beäugen, befiehlt der Pharao seinen Kriegern, alle jüdischen Erstgeborenen umbringen zu lassen. Moses überlebt, da seine Mutter ihn in einem Weidenkörbchen auf dem Nil aussetzt. Das Kind wird von der Tochter des Pharaos beim Baden gefunden und wächst fortan als ägyptischer Prinz auf. Nachdem Moses Jahre später feige aus dem Hinterhalt einen ägyptischen Aufseher getötet hat, flieht er aus Ägypten. Er landet in Midian, wo ihm der Priester Jitro seine Tochter Zippora zur Frau gibt, mit der Moses einen Sohn namens Gerschom hat. Fortan hütet Moses die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters. Nach einiger Zeit wird er vom jüdischen Gott beauftragt, das jüdische Volk aus der Knechtschaft zu führen, was nach einigen Schwierigkeiten zusammen mit seinem Bruder Aaaron auch gelingt. Den Einzug in das Gelobte Land (Kanaan) erlebt Moses nicht mehr, sondern stirbt kurz vorher auf dem Zug durch die Wüste.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Altes Testament – Zweifel an der biblischen Geschichte der Israeliten

Rezeption

Die Person hat nicht gelebt, es gibt keinen historischen Anknüpfungspunkt für seine Existenz. Die ersten fünf Bücher der Bibel (1.–5. Mose, sog. Pentateuch) werden der Phantasiegestalt zugeschrieben. Diese Schriften bilden die Thora, das jüdische „Gesetz“. Am Berg Sinai soll er nach den jüdischen Schriften von Jahwe Zehn Gebote erhalten und sie dem Volk Israel überbracht haben. Hiernach gilt Moses als Religionsstifter und Gesetzgeber im Judentum, als höchste Autorität in religiösen Fragen. Eines der Gebote heißt „Du sollst nicht töten“, nach anderer Übersetzung „Du sollst nicht morden.“ Moses wird auch von der semitischen Bruderreligion Christentum verehrt und gilt bei Mohammedanern gleichfalls als heilige Person.

Massenmörder

Eigenhändig

Religiöse und andere Juden, Kirchenleute, Christen, Lexika[1] und religiös inspirierte Schilderungen der Person erwähnen es nicht oder übergehen es mit Schweigen, daß das Alte Testament selbst Moses als feigen Mörder präsentiert. Denn ohne angegriffen worden zu sein und auch nicht in Nothilfe, bringt er einen Nichtjuden um:

„Die Jahre vergingen, und Mose wuchs heran. Eines Tages ging er zu seinen Brüdern hinaus und schaute ihnen bei der Fronarbeit zu. Da sah er, wie ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Stammesbrüder. Mose sah sich nach allen Seiten um, und als er sah, daß sonst niemand da war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.“ (2. Mose 2, 11–12)

Als Befehlsgeber

Aus einer Laune heraus – er stört sich an Zügellosigkeit, läßt aber niemandem die Wahl, sich gegen den Vorwurf zu verteidigen – setzt er ein Massaker an:

„Mose begriff, dass das Volk zügellos geworden war, denn Aaron hatte die Zügel schleifen lassen – zur Schadenfreude ihrer Feinde. Mose stellte sich an den Eingang des Lagers und rief: ‚Her zu mir, wer für Jahwe ist!‘ Da sammelten sich alle Leviten um ihn. Er sagte zu ihnen: ‚So spricht Jahwe, der Gott Israels: Jeder von euch hole sein Schwert! Dann geht ihr durch das ganze Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlagt alle Götzendiener, selbst wenn es der eigene Bruder, Freund oder Verwandte ist.‘ Die Leviten führten den Befehl Moses aus und töteten an jenem Tag etwa dreitausend Mann.“

(2. Mose 32, 25–28; Neue Evangelistische Übersetzung, 2009)

Siehe auch

Literatur

  • Heinz-Werner Kubitza: Der Glaubenswahn. Von den Anfängen des religiösen Extremismus im Alten Testament. Tectum Wissenschaftsverlag, Marburg 2017, ISBN 978-3828838499
  • Israel Finkelstein /‎ Neil A. Silberman: Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel. dtv Verlagsgesellschaft, 2004, ISBN 978-3423341516
  • Frank Fabian: Die größten Lügen der Geschichte. Mythos & Wahrheit. Wie „historische Wahrheiten“ gefälscht wurden. Verlag „Die Silberschnur“, Güllesheim 2007, ISBN 978-3-89845-176-5, S. 15–38
  • Erhard Zauner: Die Tutanchamun/Moses-Verschwörung. Der mehrmalige Auszug aus Ägypten – Müssen 1000 Jahre Geschichte neu geschrieben werden? Verlag Books on Demand, Norderstedt 2017, ISBN 978-3-7448-1070-8
  • Dietrich Eckart: Der Bolschewismus von Moses bis Lenin. Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir. Hoheneichen-Verlag, München o. J. (1924)
  • Konradin Aller: Moses entlarvt. Die Wunder Mosis als luftelektrische Vorgänge (1936)
  • Jens Jürgens: Der biblische Moses als Pulver-, Sprengöl-und Dynamitfabrikant (1921)
  • Friedrich Schiller: Die Sendung Moses

Fußnoten

  1. Beispielsweise die christen- und kirchenhörige Brockhaus Enzyklopädie in 24 Bänden (1986 ff.), Stichwort Mose