Eckart, Dietrich

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Dietrich Eckart (1868–1923)

Johann Dietrich Eckart (Lebensrune.png 23. März 1868 in Neumarkt in der Oberpfalz, Königreich Bayern; Todesrune.png 26. Dezember 1923 in Berchtesgaden) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Publizist, früher Anhänger des Nationalsozialismus und Widersacher der „Novembergesinnung“. Eckart hatte großen Einfluß auf Adolf Hitler, dieser widmete ihm den zweiten Teil von „Mein Kampf“.

Leben

Dietrich Eckart um 1900
Dietrich Eckart (23.03.1868 – 26.12.1923).jpg
Dietrich Eckarts Grabstein im Bergfriedhof von Berchtesgaden

Eckart war der Sohn des evangelischen Notars in Neumarkt (Oberpfalz) Georg Christian Eckart und dessen Gemahlin Maria Anna Theresa Henriette, geb. Bösner. Er besuchte das Gymnasium, danach nahm er ein Medizinstudium in München auf, das er jedoch bald darauf abbrechen mußte.

Kampfzeit

In einer Zeit, da in den Novembertagen 1918 alles zusammenzubrechen schien und Deutschland nahezu alle Hoffnung aufgegeben hatte, wieder zu erstehen, schloß Eckart sein Renaissance-Drama „Lorenzaccio“ ab, in dem der Held, ein um sein Vatererbe gebrachter Fürstensohn, an eigener Schwäche zugrunde geht und in dem jene Weltmächte, die das Deutsche Reich nach den Novemberrevolten beherrschten, symbolisch gezeichnet in Erscheinung treten.

In dieser Zeit entschloß er sich auch, in die deutsche Politik einzutreten. In den Dezembertagen 1918 gab er die erste Nummer der Wochenschrift „Auf gut deutsch“ heraus, die erste nationalsozialistische Zeitschrift überhaupt. Die erste Ausgabe war ein leidenschaftlicher Aufruf an alle noch vorhandenen Widerstandskräfte im deutschen Volk, eine Absage an die gesamte Parteienwelt dieser Zeit und ein Appell an die stärksten Persönlichkeitsinstinkte der Deutschen. Der Widerhall dieses Aufrufes, versandt an 25.000 Deutsche, war nicht groß; aber immerhin fanden sich Menschen, die aufhorchten und Eckart ihre Hilfe zur Verfügung stellten. Seit Januar 1919 ging nun diese Wochenschrift in alle deutschen Gaue.

Zu einer Zeit, als der Jude Kurt Eisner diktatorisch über Bayern regierte (→ Münchener Räterepublik) und sich noch nirgends im Land eine stärkere Konzentration der Widerstandskräfte zeigte, genügte dem Dichter seine Tätigkeit als Herausgeber der Zeitschrift noch nicht. Er verfaßte das Flugblatt „An alle Werktätigen“ und ließ es in 100.000 Exemplaren drucken. Gemeinsam mit Alfred Rosenberg fuhr Eckart kreuz und quer durch ganz München und warf dieses Flugblatt auf die Straßen. Das war der erste öffentliche Appell, der sich in der Stadt München regte. – Als später die Räterepublik ausgerufen wurde und Dietrich Eckart von roten Arbeitern verhaftet werden sollte, rettete ihm dieses Flugblatt wahrscheinlich das Leben, da die Arbeiter es gelesen hatten, in den dort vertretenen Gedanken nichts Reaktionäres finden konnten und nach temperamentvoller erneuter Vorlesung durch Eckart ihn in Frieden ließen. Trotzdem wurde weiter nach allen deutschgesinnten Kräften gefahndet, so daß Eckart und Rosenberg einige Zeit in Wolfratshausen im Isartal verbrachten. Dann kehrten sie wieder nach München zurück, wo bald darauf antikommunistische Freikorps einmarschierten.

Um diese Zeit teilte ein bis dahin unbekannter Werkzeugschlosser namens Anton Drexler Dietrich Eckart mit, daß sich an einer anderen Stelle Münchens eine judengegnerische Arbeiterpartei gebildet hatte. Man hatte dort Eckarts Zeitschrift gelesen, und Drechsler bat ihn, in diesem Kreis Vorträge zu halten. So entstand die Verbindung zwischen Dietrich Eckart und der damaligen Deutschen Arbeiterpartei, gefolgt von einem späteren Besuch Adolf Hitlers bei Eckart, wo aus einer Bekanntschaft eine Zusammenarbeit bis zu Eckarts Tod und eine treue Freundschaft entstand. Seit dieser Zeit stellte sich die Zeitschrift „Auf gut Deutsch“ der jungen Deutschen Arbeiter-Partei zur Verfügung, und Eckart selbst mobilisierte unermüdlich, was er in Deutschland an Bekannten hatte, um Adolf Hitler weitere politische Aktivisten zuzuführen. Eckart las dann der jungen Partei aus seinen Werken vor und stand verfolgten Parteigenossen zur Seite. – Als schließlich dann die Partei ein bis dato kleines Blättchen, den „Völkischen Beobachter“, erwerben konnte, gab Dietrich Eckart bald darauf seine Zeitschrift „Auf gut Deutsch“ auf und führte seinen Leserkreis der neuen Zeitung zu, deren Schriftleitung er und Rosenberg im Sommer 1921 übernahmen. Vor einem nun ungleich größeren Leserkreis setzte ab dann ein unerbittlicher Kampf gegen das ganze marxistisch-jüdische Staatssystem und gegen die charakterliche Überfremdung des deutschen Volkes ein.

Dietrich Eckart hatte ein durch viele Kämpfe geprägtes sowie entbehrungsreiches Leben hinter sich. Aus seiner oberpfälzischen Heimat schon früh hinausgegangen, verlebte er allein in Berlin zwölf Jahre. Er kannte viele Schriftsteller dieser Zeit um die Jahrhundertwende, wirkte an verschiedenen Zeitungen mit, doch brachte er sich dank seiner eindeutigen antijüdischen Anschauungen fast immer um die Erfolge seiner Arbeiten. Er war eine jener Naturen, die man am besten mit dem Wesen Arthur Schopenhauers vergleichen kann, zu dem er immer eine innerste Verbundenheit fühlte: einerseits ein Mensch innerlicher Zurückgezogenheit, mit Vorliebe für eine mystische Weltbetrachtung und zugleich mit einer unmittelbaren Leidenschaft begabt, deren ungestüme Form so manchen erschreckt hat, mit dem er glaubte, in ein geistiges Gefecht eintreten zu müssen.

Kennzeichnend für Eckarts Charakter war seine Liebe zum deutschen Volk und der Größe, die er ihm zuschrieb – dargestellt besonders in den Schlußversen seines „Heinrich VI.“ – sowie ein entschiedener Haß gegen jene, die dieses Deutschland zu Boden traten. Das eine oder andere seiner Dramen stellte noch einen Tribut an die Vorkriegsepoche dar, und manches wurde abgebrochen und blieb unvollendet, aber seine Gedichte der ersten Kampfzeit fanden auch nach seinem Tod noch eine breite Wirkung im politischen Kampfumfeld Deutschlands.

Eckarts Gedicht „Sturm! Sturm! Sturm!“ schließt mit den Worten „Deutschland erwache!“ und ging als einer der markantesten und wirkungsvollsten Kampfrufe der nationalsozialistischen Bewegung in die Geschichte ein. Die Worte waren auf den Standarten der SA eingestickt und begleiteten jeden Aufmarsch und jede Kundgebung der NSDAP.

Dietrich Eckarts Kräfte, durch eine lange, schleichende Krankheit im Kampfe immer mehr verbraucht, erloschen schließlich, als er nach der ersten mißglückten Erhebung vom November 1923 im Zuge der daraufhin vom Weimarer System ausgehenden politischen Verfolgung inhaftiert wurde. Eckart erkrankte schwer, und als der Arzt den Justizbehörden die Schwere seiner Erkrankung mitteilte, entließ man ihn, um ihn nicht als Märtyrer im Kerker sterben zu lassen. Eckart begab sich nach Berchtesgaden am Obersalzberg (als Gast der „Pension Moritz“ des Leutnants a. D. Bruno Büchner), wo er schon einmal auf der Flucht Genesung gefunden hatte und nun hoffte, dort noch einmal zu gesunden.

Tod

Dietrich Eckarts Grabstein auf dem alten Friedhof in Berchtesgaden
Reichssportfeld Dietrich-Eckart-Freilichtbühne

Dietrich Eckart verstarb am 26. Dezember 1923 in Berchtesgaden.

Grab

Eckarts Grab wurde noch im Jahr 2016 gepflegt.[1] In den Systemmedien wurde dies als Schande bezeichnet und die Einebnung des Grabes gefordert, wie es mit Rudolf Heß’ Grab bereits geschah.

Würdigung

Ihm zu Ehren wurde in Berlin die neu erbaute Freilichtbühne Dietrich-Eckart-Bühne genannt.

Familie

1913 heiratete Dietrich Eckart in Bad Blankenburg Rosa, geb. Wiedeburg, verwitwete Marx, die drei Mädchen mit in die Ehe brachte, die nun seine Stieftöchter wurden. 1921 wurde die Ehe geschieden.

Filmbeiträge

Vorlesung aus Dietrich Eckart: Der Bolschewismus von Moses bis Lenin. Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir, Hoheneichen-Verlag, München o. J., 1924:

Werke

Neumarkt (Oberpfalz): Dietrich-Eckart-Denkmal (Deutschland erwache)

Theaterstücke

  • Der Froschkönig, Romantische Komödie in 3 Aufzügen, 1904 (PDF-Datei)
  • Familienväter, Tragische Komödie, 1904
  • Der Erbgraf, Schauspiel, 1907
  • Ein Kerl, der spekuliert, Komödie, 1909
  • Henrik Ibsens Peer Gynt, In freier Übertragung, 1912
  • Heinrich der Hohenstaufe, Deutsche Historie, 1915
  • Lorenzaccio, Tragödie, 1920 (PDF-Datei)

Lyrik, Polemiken, journalistische Beiträge

  • In der Fremde, Gedichte, 1893
  • Ibsen, Peer Gynt, der große Krumme und ich, 1914
  • Abermals vor der Höhle des Großen Krummen, Erneute Aussprache über Theaterkritik, 1915
  • Auf gut deutsch – Wochenschrift für Ordnung und Recht, 1918–1920
  • Völkischer Beobachter, 1920–1923
  • Der Bolschewismus von Moses bis Lenin – Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir, Hoheneichen-Verlag, München o. J. [1924, Verlags-Nachwort: „1. März 1924“; Druckvermerk: „Printed in England by COACHKARN LTD., London W1R 9DE“] (PDF-Datei, Hörbuch)
  • Totengräber Rußlands – Der jüdische Bolschewismus (PDF-Datei, weitere PDF-Datei)

Gedichte

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Sven Felix Kellerhoff: Wer noch immer das Grab des Hitler-Erfinders pflegt, Die Welt, 8. November 2016