Namensvorschläge für die Republik Deutsch-Österreich
Namensvorschläge für die Republik Deutsch-Österreich bezeichnet Namen, die 1919 aufkamen, als man nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkrieges überlegte, wie man das staatlich zusammengefaßte deutsch besiedelte Gebiet in Zukunft nennen sollte. Die Innsbrucker Nachrichten eröffneten 1919 schließlich auch einen Wettbewerb, um einen „unbelasteten“ Namen für den neuen Staat zu finden. Vorschläge hierbei waren u. a.:
- Deutsche Alpenlande
- Deutsche Südstaaten
- Deutsches Bergreich
- Deutsches Friedland
- Deutsches Donaureich
- Deutschösterreich
- Donau-Germanien
- Hochdeutschland
- Hochmark
- Jungdeutschland
- Markland
- Ostalpenbund
- Ostalpenland
- Ostdeutscher Bund
- Ostdeutschland
- Ostmark
- Ostsaß
- Südmark
- Treumark
Es setze sich schließlich die bereits für das deutsch besiedelte Gebiet verwendete Bezeichnung „Deutschösterreich“ durch, die alliierten Siegermächte untersagten die Verwendung dieser jedoch und so mußte sich der deutschösterreichische Staat fortan „Republik Österreich“ nennen. Bis zum Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich 1938 war auch der Begriff „Ostmark“ gängig.
Anhand der vielen verschiedenen Vorschläge der deutschösterreichischen Bevölkerung läßt sich gut erkennen, daß die Idee einer sogenannten „österreichischen Nation“ noch nicht vorhanden war bzw. nur von einem äußerst kleinen Kreis vertreten wurden. Nahezu die gesamte Bevölkerung Österreichs sah sich als Teil des deutschen Volkes.