Nationalmarxismus

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ein von Reinhold Oberlercher vertretenes Revolutionskonzept, das nicht nur den Kapitalismus in eine nachkapitalistische Ordnung überführen, sondern auch den Nationalsozialismus obsolet machen soll: „Nationalmarxismus, zweite Phase der antikapitalistischen Revolution, die deren erste, diktatorische Phase, den Nationalsozialismus, konzeptionell verwindet.

Die Zwangsvereinigung der wichtigsten Klassenkampfverbände in der Deutschen Arbeitsfront, wie sie im Nationalsozialismus erzwungen war, und die Zwangsrekrutierung in die Arbeitsarmee des Reichsarbeitsdienstes, sind aufgehoben. An ihre Stelle tritt der in die Deutsche Volkswirtschaft internalisierte Wettkampf der Systeme von primärer Eigenwirtschaft und sekundärer Marktwirtschaft. Die Eigenwirtschaft ist erstens jedem Einzelnen und allen Familienverbänden freigestellt, und zweitens hat der Reichsarbeitsdienst in allen Zweigen der materiellen, geistigen und pädagogischen Produktion die Eigenwirtschaft staatlich zu organisieren, weil ihm obliegt, das Recht auf Arbeit für jeden Deutschen zu gewährleisten, der selber keine Eigenwirtschaft zu betreiben vermag.

Jeder Reichsbürger hat also auf Verlangen das Recht, falls er sich weder selber beschäftigen noch im marktwirtschaftlichen System der Deutschen Volkswirtschaft Anstellung finden kann, im Reichsarbeitsdienst angestellt zu werden. Im Verlaufe des Wirtschaftens wird sich ein Pendelschlag herausbilden dahingehend, daß eine Konjunktur der Marktwirtschaft zu einer Krise der Eigenwirtschaft, privater wie staatlicher, führen wird, und eine Krise der Marktwirtschaft zu einer Konjunktur der Eigenwirtschaft.

Ein Produktionssicherstellungsgesetz wird die Auslagerung von Betrieben und die Kapitalverkehrskontrolle wird die Kapitalflucht verhindern. Alle Aktiengesellschaften, die nicht mit qualifizierter Mehrheit im Eigentum der Gründerfamilie sich befinden, werden in einer Deutschland-AG zusammengefaßt und zu gleich großen Anteilen mit gleichem Stimmrecht unter alle Reichsbürger aufgeteilt. Die Volksaktien und ihr Stimmrecht sind nicht handelbar und also unveräußerlich, das Wirtschaftswahlrecht ist somit gewährleistet und das anonyme Gesellschaftskapital ist allgemein vergesellschaftet: Vergesellschaftung des Großkapitals ohne seine Verstaatlichung.“[1].

Fußnoten

  1. ABC der politischen, ideologischen und sozialen Begriffe, Mengerskirchen 2015, S. 26