Neuruppiner Bilderbogen

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Der Neuruppiner Bilderbogen war ein farbiger Bilderbogen, der ab 1775 im Verlag des Johann Bernhard Kühn erschien, ab 1822 unter der Geschäftsleitung des Sohnes Gustav Kühn Bedeutung erlangte und bis 1937 herausgebracht wurde. Der Kühnschen Druckerei folgten zwei weitere, die Bilderbogen herstellten: der Verlag „Oehmigke & Riemenschneider“ und die Druckerei „F. C. Bergemann“.

Es handelte sich dabei um Lithographien, die Anfangs nur schwarz-weiß gedruckt werden konnten. Ihre Farbigkeit erhielten die Bildergeschichten erst später, wobei sie anfänglich per Hand koloriert wurden. Der Werbespruch „Neuruppin zu haben bei Gustav Kühn“, bezog sich nicht nur auf den Ort Neuruppin, sondern es wurden auch europäische und globale Ereignisse dokumentiert. Darüber hinaus stellten sie Geschichten, Tiere und Pflanzen dar und waren Bastelmotiv für Kinder. Insgesamt erschienen mehr als 20.000 Bilderbogenmotive. Der Neuruppiner Bilderbogen war somit ein Massenmedium des 19. Jahrhunderts.


Kurzbeschreibung:[1]
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Literatur

  • Lisa Riedel: Neuruppiner Bilderbogen, Edition Rieger, 2000
  • Gertraud Zaepernick: Neuruppiner Bilderbogen der Firma Gustav Kühn, Rosenheimer Verlagshaus (November 1985)

Verweise

Fußnoten

  1. Heinz Bauer: Der Neuruppiner Bilderbogen – Ein Beitrag zur Kulturgeschichte in: „Velhagen & Klasings Monatshefte“, Band 18, Ausgabe 2, Teil 2, 1904, S. 633ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!