Niephagen, Johann Friedrich
Johann Friedrich Niephagen ( 19. September 1796 in Stendal; 1. März 1890 in Biesenthal) war ein deutscher Schleusenmeister, der letzte Jäger des Freikorps „Lützow“ und Ritter des Eisernen Kreuzes.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Als Freiwilliger trat der kaum 17jährige im März 1813 in das Korps der Lützowschen Jäger, als sogenannter Bajonettjäger ein.
Grab
Lage
Das Grab befindet sich auf dem städtischen Friedhof Biesenthal in der Abteilung I..
Gestaltung
Niephagens Grab ziert ein gußeisernes Kreuz, am Fuße des Kreuzes befindet sich eine Reliefdarstellung einer Victoria mit Lorbeerkranz.
Grabinschrift
- „Hier ruhet in Gott
- der letzte Lützower
- Johann, Friedrich Niephagen
- Ritter des Eisernen Kreuzes
- und des russischen St. Georg-Ordens
- 19.September 1796, † 1. März 1890
- Den Helden, der zum Siege,
- Im ehrenvollen Kriege,
- Die Bahn so rühmlich brach.
- Ihm rufen seine Schaaren
- Die durch ihn Sieger waren,
- Ein Lebewohl noch nach.“
Nachwirken
Das Grab Niephagens auf dem Biesenthaler Stadtfriedhof ist heute ein Kulturdenkmal[1]. Die Stadtverordnetenversammlung von Biesenthal beschloß im Januar 1992 die „Karl-Liebknecht-Straße“ in „Niephagenstraße“ umzubenennen.
Auszeichnungen
- St. Georgs-Orden
- Eisernes Kreuz (1870)
Literatur
- Gertrud Poppe: Biesenthal in alten Ansichten, ISBN 978-90-288-5546-5
- PDF Heimatverein Biesenthal (Hg.): Lapidarium des Friedhofs der Stadt Biesenthal, 2020, S. 17 f.