Nikolaikirche (Potsdam)
Die Potsdamer Nikolaikirche entstand nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1830 bis 1837, nachdem im September 1795 die alte Nikolaikirche abgebrannt war. Die Kuppel zur Kirche wurde in der Zeit von 1843 bis 1850 errichtet, wobei Ludwig Persius und ab 1845 Friedrich August Stüler die Bauleitung innehatten.
Im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland wurde das Gebäude durch einen anglo-amerikanischen Terrorangriff drei Wochen vor Kriegsende beim Luftangriff auf Potsdam und anschließend durch Artilleriebeschuß der sowjet-bolschewistischen so genannten „Befreier“ schwer beschädigt, so daß die Kuppel und das Eingangsportal zusammenbrachen. Das Innere brannte fast vollständig aus, wobei auch die Sauer-Orgel ebenso unwiederbringlich zerstört wurde.
Die Kirche nebst einigen Kollateralschäden wie dem Potsdamer Stadtschloß nach ihrer „Befreiung“
Nach der Sprengung des Potsdamer Stadtschlosses und der Potsdamer Garnisonkirche auf Anweisung der aus Kommunisten und Sozialdemokraten bestehenden SED, blieb die Kirchenruine auf Betreiben der Kirche zwar erhalten, war jedoch erst ab 1981 wieder in Teilen nutzbar.
Literatur
- Friedrich Backschat: „Der Brand der St. Nikolaikirche in Potsdam am 3. September 1795 und König Friedrich Wilhelm II.“ in: „Hohenzollern-Jahrbuch. Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg-Preussen“, 1909 (PDF-Datei)