Nizkor Projekt

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Nizkor Projekt

Das Nizkor Project (von Hebräisch נִזְכּוֹר „wir werden uns erinnern“) ist die zur Zeit größte private Weltnetzseite, die umfassende Informationen über den Holocaust und den Revisionismus im Weltnetz sammelt und anbietet. Gründer und Betreiber ist der US-Amerikaner und Kanadier Kenneth McVay. Das Projekt wird ausschließlich durch allgemeine Spenden und persönliche Mittel finanziert.[1]

Inhalte

Das Projekt besteht aus mehreren miteinander verbundenen Komponenten:

  • dem Shofar FTP Archive, einer Sammlung von zehntausenden Files mit Originaldokumenten, Berichten und Artikeln zur Veranschaulichung des Holocausts. Darin sind Biographien von führenden Nationalsozialisten, genaue Beschreibungen der NS-Arbeitslagern, ihrer Lokalisierungen und von NS-Organisationen enthalten.
  • Das U.S. Office of Strategic Services hat Originaldokumente von und über Adolf Hitler zur Verfügung gestellt.
  • Nach und nach wurden auch alle veröffentlichten Prozeßakten zum Nürnberger Prozeß zugänglich gemacht.
  • Das Archiv enthält die als relevant ausgewählten Forenbeiträge der Newsgroup alt.revisionism.
  • Über die Seite DejaNews kommen weitere aktuelle Postings im Usenet hinzu.
  • Das Projekt erstellt ferner spezielle Handreichungen für Lehrer und Pädagogen.
  • Zunehmend werden auch Audiodokumente einbezogen, etwa die Posener Reden Heinrich Himmlers vor SS-Offizieren am 4. und 6. Oktober 1943.
  • Mit FAQs informiert Nizkor über Einzelthemen wie das Lager Auschwitz-Birkenau und die Aktion Reinhardt sowie über das Institute for Historical Review (IHR), den Leuchter Report, die „Zündel-Seiten“ u. a., um die Existenz, Funktion und Dimension von Gaskammern in diesen Lagern zu belegen und deren Leugnung im Detail Punkt für Punkt zu entkräften.

Dazu hat das Projekt als Antwort auf die vom IHR herausgegebenen „66 Fragen und Antworten über den Holocaust“ eine Seite mit exakt darauf bezogenen „66 Fragen und Antworten über den Holocaust“ erstellt. Eine Zusammenfassung der Argumente von Revisionisten bietet die Seite Deceit & Misrepresentation: The Techniques of Holocaust Denial („Irreführung und Falschdarstellung: Die Methoden der Holocaustleugnung“).

Dieses gesamte Material kann mit einer internen Suchmaschine schnell gesichtet werden. Anders als andere Weltnetzprojekte mit ähnlicher Zielsetzung gibt Nizkor direkte Verweise zu Netzseiten mit – auch strafbaren – „rassistischen“, geschichtsrevisionistischen und „rechtsextremen“ Inhalten an. Man will dem Publikum ein eigenes Urteil über diese Quellen ermöglichen. Fast alle Projektseiten sind inzwischen auch in deutscher Übersetzung zugänglich.[2]

Verweise

Fußnoten