Nordmann, Heinrich

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Heinrich Gottlieb Nordmann (Lebensrune.png 1818; Todesrune.png 1895) war ein deutscher Schriftsteller und Gutsherr, der unter dem Pseudonym H. Naudh in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrere judengegnerische Bücher veröffentlichte.

Leben

Der Verfasser H.G. Nordmann ist nicht identisch mit dem deutschen Schriftsteller aus Österreich Johann Rumpelmayer, der unter dem Pseudonym Johann Nordmann schrieb,[1] mit dem er aber fälschlicherweise verwechselt wurde. So ist zum Beispiel gelegentlich (irrtümlich) von Johannes-Nordmann-Naudh die Rede.[2]

Wirken

Bezüglich des Revisionsantrages von Heinrich Nordmann, der abgelehnt wurde, hat das Reichsgericht 1882 entschieden, daß die Bezeichnung des jüdischen Gottes als „eines Privatdämons und Bandenchefs, der mit den Juden einen Beutebund zur Beraubung der übrigen Völker geschlossen habe eine [...] öffentliche Herabwürdigung des Gottes der Juden“ darstelle.[3] Im Handbuch der Judenfrage von 1944 wird Heinrich Nordmanns Werk „Die Juden und der deutsche Staat“ (1861) als „tüchtige Schrift“ und Nordmann selbst als der erste Schriftsteller bezeichnet, der das Problem der Judenfrage tiefer erfaßte.[4] In derselben Ausgabe wird aber weiterhin angenommen, daß ein enger Mitarbeiter Bismarcks hinter der „bedeutsamen“ Schrift stand.[5][6]

Werke

Zitate

  • Der Deutsche bezieht alles auf das Gemüth, der Jude auf den Vorteil. Seit kaum zweihundert Jahren werden die Vollblutpferde für besondere Schnelligkeit entwickelt und schon längst kann kein anderes Pferd mehr auf der Rennbahn gegen sie aufkommen. Wie soll nicht eine Race, die seit den fleckigen Lämmern Jacob's in strenger Inzucht auf solche Listen gezüchtet ist, Alles überflügeln in der Aera des Schwindels? Ist das ein Beweis für seinen Wert?[7]
  • „So hat sich in überraschender Schnelle das ‚jüdische Reich deutscher Nation‘ entwickelt – aber von dem Tage von Versailles wird die Geschichte den Niedergang des deutschen Volkes datieren. Denn wir hegen wenig Hoffnung auf Rettung von dieser Fremdherrschaft. Es war leicht die Juden fern zu halten und wahrlich wenig Nothwendigkeit, sie uns über den Hals zu ziehen. Aber sie jetzt wieder los zu werden, wird sehr schwer halten. Zwar ist der natürliche Rückschlag gegen die Judenwirtschaft in der Sozialdemokratie eingetreten, doch was diese zu bieten hat, widerspricht den herrschenden Lebensgewohnheiten zu sehr, um nicht den Erfolg in Frage zu stellen – auch wäre diese Hülfe vielleicht zu theuer. Wir selbst aber sind für die Anwendung wirksamer Mittel zu ‚gebildet‘, und so wird Michel an der Judenräude elend zu Grunde gehen.“ [8]
  • Wenn also der deutsche Staat die Personifacation des deutschen Volkes ist, so gehören die in Deutschland lebenden Juden so wenig zum deutschen Staate, als der Bandwurm zur Person des Patienten. Sie sind nur deutschsprechende Juden, nicht jüdische Deutsche.[9]
  • So lange es andere Nationen gibt, ist die eigenthümliche Existens dieser Völker-Ichneumonen gesichert: gründlich gebessert werden sie erst werden – dann aber nothwendigerweise – wenn die ganze Welt verjüdelt sein wird. Denn dann müßten sie sonst zu Grunde gehen oder sich in Schwärmen in den Äther erheben, um ferne Sonnensysteme zu befallen. Die mit ihnen näher bekannten Planeten des unsrigen und namentlich unser nachtwachender Mond würden sich natürlich flüchten: Sie müßten denn von unseren modernen deutschen Staatsmännern geleitet sein.[10]
  • Das einzige philologische Verdienst der Juden um Deutschland ist die Erschaffung einer deutschen Gaunersprache aus germanisierten jüdischen Worten.[11]
  • Schönheit und Absichtlichkeit sind ebenso unverträglich, als Absichtslosigkeit und Jude.[12]
  • Wenn man den jüdischen Wohlstand als Beweis von Geschäftstalent anführt – so schlägt man diese Begünstigung zu niedrig an – Die Juden erfreuen sich derselben seit zweitausend Jahren im ganzen zivilisierten Europa und sie beweisen vielmehr ihre Stümperhaftigkeit dadurch, daß es überhaupt noch Vermögen außer dem ihrigen giebt.[13]
  • Die öffentliche ‚Meinung‘ ist nur dann zu berücksichtigen, wenn sie berechtigte ethische oder nationale Prinzipien richtig vertritt, denn dann beruht sie auf einem Fundamente, welches ein Staatsmann nicht bekämpfen darf, und heißt besser die ‚vernünftige Meinung‘.[14]
  • Wenn eine Regierung dauernd Geschmack und Urteil ihres Volkes herausfordert und verletzt, so erzeugt sie in demselben einen passiven Ekel, der ihr jede Unterstützung entzieht; sie fällt dann im Bewußtsein ihrer Schwäche beim leisesten Anstoß.[15]
  • Die Zeitungen sind daher immer sicher, im Tadeln der Neigung des Publikums zu schmeicheln, und diese negative Kritik ist besonders Beruf des zu positiver Schöpfung unfähigen Juden, der keine Geschichte hat, die ihm Achtung einflößen könnte, und welchem deutsches Volk und deutscher Staat weder an das Herz gewachsen noch verständlich sind.[16]
  • „Wenn es aber mit dem deutschen Nationalreich einmal ernst werden sollte, wird es ihn in diesem nicht leiden und er wird dann von dem ‚höheren‘ Standpunkte des Weltbürgerthums aus eine neue Zersetzung suchen.“[17]
  • Einstweilen ist der Mangel einer rein nationalen Zeitungspresse nicht das geringste der vielfältigen Uebel Deutschlands, besonders in einer Zeit, welche nur durch öffentliches Geschwätz regiert zu werden scheint.[18]
  • Als richtige Juden thun sie so, als ob die ganze Welt nur ihretwegen erschaffen wäre...[19]
  • Und die meisten Menschen haben keine eigenen Gedanken und füllen den leeren Raum ihres Gehirns mit Unrath von unverdauten Schulphrasen und ungewaschenen Zeitungsartikeln an, welche letztere in Kraft der Denkträgheit durch ihre Wiederholung vorzugsweise gefährlich und verdummend wirken.[20]
  • Europa ist zwar von klimatischen Seuchen ziemlich frei, aber mit Juden vorzugsweise gesegnet, obgleich es an ihrer Erfindung eigentlich unschuldig ist.[21]
  • Allen voran in Deutschland steht die Hauptstadt des ehemaligen Reichs, Frankfurt, und es ist tröstend, ihr die Hauptstadt des Reiches der Zukunft, welches wohl statt Deutschland ‚Judenland‘ heißen wird, würdig nacheifern zu sehen. Eine verführerische Metropole! Und dabei sind im Brandenburgischen die Juden erst durch den großen Kürfürsten zugelassen worden.[22]
  • Im Mittelalter waren die Juden Eigenthum der deutschen Kaiser, welche dieselben in einem eigenenthümlichen Schröpfsystem gegen das Volk verwendeten.[23]
  • „Kaiser, Fürsten und Reichsritter pflegten die Juden mit eifersüchtiger Zärtlichkeit.“[24]

Fußnoten

  1. Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart von Wolfgang Benz, Band 2/1, S. 594; Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2009, ISBN 978-3-598-24072-0
  2. Die Juden in Deutschland 1780-1918 , S. 45. In: Shulamit Volkov: Enzyklopädie deutscher Geschichte, herausgegeben von Lothar Gall, Oldenbourg Verlag, München 2000, ISBN 3-486-53691-5
  3. Antisemitismus vor Gericht. Debatten über die juristische Ahndung judenfeindlicher Agitation in Deutschland (1879-1960) von Christoph Jahr, Campus Verlag, Frankfurt am Main 2011, S. 213f., ISBN 978-3-593-39058-1
  4. Handbuch der Judenfrage — Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des jüdischen Volkes HAMMER-VERLAG, Leipzig 1944, S. 314
  5. Handbuch der Judenfrage — Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des jüdischen Volkes HAMMER-VERLAG, Leipzig 1944, S. 8
  6. Laut Theodor Fritsch hat sich der Schriftsteller Johannes Nordmann in einem Briefwechsel mit Fritsch dazu bekannt, das Buch gemeinsam mit Lothar Bucher und E. Wagner bearbeitet zu haben. Der Falsche Gott – Mein Beweismaterial gegen Jahwe (1921) S. 143 im Buch S. 145 in der PDF-Datei (PDF-Datei)
  7. Die Juden und der deutsche Staat (1879) (PDF-Datei) S. 13
  8. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 14
  9. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 32
  10. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 61
  11. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 66
  12. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 69
  13. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 74
  14. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 78
  15. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 78
  16. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 85
  17. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 85
  18. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 85
  19. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 85
  20. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 85f.
  21. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 86
  22. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 87
  23. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 87
  24. Die Juden und der deutsche Staat (1879) S. 87