Odysseus (geboren 1788)

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Odysseus (* 10. Juni 1788 auf Ithaka) war einer der Helden des neugriechischen Freiheitskampfes und Sohn des Klephthenführers Andrutzos.

Von Ali Pascha zum Armatolen von Böotien, Phokis und Doris ernannt, unterstützte er heimlich die Klephthenführer und förderte die neugriechische Bewegung, welche sich von der Herrschaft des Osmanischen Reichs befreien wollten. Er siegte im Chan von Gravia (20. Mai 1821), verteidigte dann Thermopylä und wurde 1822 von der ersten griechischen Nationalversammlung zum Obergeneral für „Osthellas“[1] ernannt.

Odysseus legte das Kommando nieder, als der Areopag seinen Zug gegen Lamia tadelte, und lebte als Einsiedler in Korykion-Antron (Korykische Grotte). Beim Herannahen der drei Türkenheere unter Dramali Pascha, Resit Pascha und Omer Vrioni von der provisorischen Regierung zurückberufen, verteidigte er nun siegreich die Thermopylen gegen Bayram Pascha, darauf die Akropolis in Athen gegen Resit Pascha und entsetzte Missolunghi. Nach seiner erfolglosen Belagerung von Chalkis (1823) wurde Odysseus von der Regierung abgesetzt und trat zu den Türken über, wo er jedoch auf ein berechtigtes Mißtrauen stieß. Zu seinem früheren Unterkommandeur Gura zurückgekehrt und von diesem gefangen nach Athen geschickt, wurde er 5. Juni 1825 auf der Akropolis erdrosselt. 1888 wurde ihm in Gravia ein Denkmal errichtet.

Fußnoten

  1. Die rassisch südländisch geprägten Neugriechen berufen sich fälschlicherweise gerne auf die ihnen artfremde, nordisch geprägte hellenische Kultur der Antike