Opernball (Film)
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Opernball |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1939 |
Stab | |
Regie: | Willi Forst |
Drehbuch: | Willi Forst, Exel Aggebrecht |
Produktion: | Terra-Filmkunst |
Musik: | Richard Heuberger |
Kamera: | Hans Schneeberger |
Schnitt: | Hans Wolff |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Willi Forst | Franz Jauner |
Maria Holst | Marie Geistinger |
Dora Komar | Emmi Krall |
Paul Hörbiger | Alexander Girardi |
Leo Slezak | Franz von Suppè |
Edmund Schellhammer | Johann Strauß |
Curd Jürgens | Karl Millöcker |
Trude Marlen | Antonie Link |
Siegfried Breuer | Fürst Hohenburg |
Gustav Waldau | Ferdinand |
Alfred Neugebauer | Graf Esterhazy |
Theodor Danegger | Tundler |
Viktor Heim | Hans Makart |
Heinz Woester | Professor Eichgraber |
Gisa Wurm | Frau Bramezberger |
Wilhelm Leicht | Theaterdirektor in Krems |
Alfred Hülgert | Tenor Czika |
Opernball ist ein Film des ungarischen Regisseurs Géza von Bolváry aus dem Jahr 1939 nach der gleichnamigen Operette von Richard Heuberger und spielt im Wien der Jahrhundertwende. Die Uraufführung fand am 22. Dezember 1939 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Wir stellen vor: Herr Georg Dannhauser, ein Brauereibesitzer, sehr vermögend, sehr lebenslustig, sehr leichtfertig und dem schönen Geschlecht hefftig zugetan, ein Wiener aus der Zeit des 19. Jahrhundertwende. - Frau Elisabeth Dannhauser, schön elegant, verwöhnt, den Freuden des Daseins nicht abhold. Ihre Sorgen: die neuesten Modelle, Hüte und Parfüms und - die Seitensprünge des Gatten. Nach ihrer Meinung gibt es zwei Kategorien von Ehemännern. „Solche, die sich erwischen lassen, und solche, die sich nicht erwischen lassen. Der meine gehört zu der letzteren Kategorie." - Herr Paul Hollinger, Textfabrikant aus St. Pölten, bieder aus Mangel an Gelegenheit, seine weltmännischen Allüren sind hauchdünn, die Provinz schimmert durch. - Frau Helene Hollinger liebt ihren Mann, und das steht ihr reizend. Ehe sie Frau Hollinger wurde, liebte sie - Willi Stelzer. Das Drehbuch beschreibt ihn wie folgt: Ein junger, sehr sympathischer Mann, dem man auf den ersten Blick den Künstler ansieht. Herr Stelzer ist Walzer- und Liederkomponist, und - Franzl Schneider ist der glückliche Sänger seiner Lieder und sein Freund. Er ist hübsch und mit einem gewinnenden Wesen begnadet, wie sich das für einen Stimmungssänger gehört. - Eduard von Lamberg ist ein „typisch altösterreichischer Gutsbesitzer aus der Umgebung" von Graz, etwas geckenhaft, aber sein Monokel schützt ihn nicht davor, so ziemlich jede Situation mit reichlicher Verspätung zu erkennen. - Hermine ist seine Frau. Sie beschäftigt sich in der Hauptsache damit, ihrem Mann vorzuschreiben, was er nicht tun soll. – Fräulein Hanni, Stubenmädchen bei Dannhauser, verliebt in ihren Herrn und in Willi Stelzer und in seine Melodien. Sie wird verehrt und begehrt von - Philipp, dem Diener bei Darmhauser, der das Gras wachsen hört. - Herr Anton Hatschek, ein Separekellner, ein Opfer seines Berufs, ein Mann, der für ein gutes Trinkgeld alles zu tun bereit ist. - Fräulein Mizzi, eine Balletteuse, immer bereit zu Zärtlichkeiten, besonders Ehemännern gegenüber, mit einem Wort: eine Wohltäterin, ein bunter Schmetterling im grauen Dasein. - Außerdem wären dann noch zu nennen: eine Köchin Marie, ein Graf Felsenegg, eine Fürstin Heidenstein und ein Dr. Hieblinger. Sie tauchen dann und wann im Strudel der Ereignisse auf. - Dieser Opernball ist eine tausendfältige Versuchung. Wer sich dort sehen lässt, ist zur Erbsünde entschlossen. So geschieht es, daß Herr Dannhauser sich im Venusberg verläuft, Frau Hollinger den Panzer ihrer Tugend ablegt. Hanni ihrem schwachen Herz mehr zumutet, als gut ist, daß sogar Herr Lamberg in Abenteuer verstrickt wird, die man ihm nie zugetraut hätte, und daß alle am Schluß mehr oder minder glückhafte Anstrengungen aufbieten müssen, um ihre Gefühle wieder in Ordnung zu bringen. - Einmal im Jahr ist Opernball. Und einmal ist keinmal. Diese Erkenntnis gilt, aber nur hinterher. Sie wird sehr bald von den schönen Erinnerungen rosenrot überstrahlt, von den Bildern, von den selige Walzermelodien.
Kritiken
- Eine übermütige Komödie auf ansehnlichem Unterhaltungsniveau. Lexikon des internationalen Films
Auszeichnungen
Der Film erhielt das Prädikat „künstlerisch wertvoll“ der Filmprüfstelle.
Bemerkungen
In der Neuverfilmung Opernball von 1956 unter der Regie von Ernst Marischka spielen sowohl Hans Moser als auch Gunther Philipp dieselben Rollen.