Ops

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Ops (von lat. opes „Reichtum“ oder auch von opus „das Werk“) war eine alte italische Gottheit und eine der zahlreichen Gottheiten der römischen Götterwelt, die für gute Ernte und Fruchtbarkeit und im weiteren Verlauf der Geschichte auch für Reichtum im allgemeinen stand. Da sie kultisch in enger Beziehung zum Agrargott Consus stand[1], wurde sie von den Römern auch Ops Consiva oder nur Consiva („die Besäerin, Bepflanzerin“)[2] genannt. Ferner galt sie als Göttin der Ehe und der Familie. Ops war verheiratet mit Saturnus und wurde mit der griechischen Göttin Rhea gleichgesetzt.

In der krisenhaften Zeit der Spätantike trat neben Ops auch Abundantia hervor, welche jedoch mehr die von der staatlichen Ordnung verursachte Überfülle repräsentierte.

Kultus

Ops` Erntedankfest Opeconsiva wurde alljährlich am 23. August zu Ehren von Ops Consiva bzw. Consivia mit Opfern an ihrem Heiligtum am Kapitol gefeiert. Am Tag zuvor gab es zudem ein Opfer Opi Opiferae. Ein zweites Fest, Opalia genannt, fand am 19. Dezember statt. Ein weiterer Kult war im sacrarium (Schrein) der regia, dem Haus des Pontifex Maximus (oberster Priester), eingerichtet, jedoch nur den Vestalinnen und den höchsten Priestern zugänglich. Bei dieser abgeschotteten Zeremonie wurde ein Kultgefäß aus ältester Zeit verwendet. Eine Verbindung gab es zum Kult des Consus, der jeweils mit dreitägigem Zwischenraum zuvor gefeiert wurde.

Literatur

Fußnoten

  1. [1]
  2. Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2, Leipzig 1911, S. 313