Gleim, Otto

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Otto Gleim (1910/11)

Otto Gleim (Lebensrune.png 22. April 1866 in Kassel; Todesrune.png 17. August 1929 in München) war Korporierter, deutscher Gouverneur von Kamerun und Unterstaatssekretär im Reichskolonialamt.

Werdegang

Gleim war 1894 preußischer Gerichtsassessor und trat 1895 in die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts ein. Anfang 1896 wurde er nach Kamerun entsandt und war danach von November 1896 bis 1898 als Kanzler in Togo tätig. Nach kurzem Dienst in der Kolonialabteilung wurde Gleim 1899 als Konsul nach Sao Paolo de Loanda entsandt, wo er sich bis 1901 aufhielt. Dann war er wieder in der Kolonialabteilung tätig, wurde im Dezember 1901 Legationsrat, 1904 Wirkl. Legationsrat und Vortragender Rat und 1908 Geheimer Oberregierungsrat im Reichs-Kolonialamt. Im August 1910 wurde Gleim, der bereits 1904/05 und 1906 zur vertretungsweisen Wahrnehmung der Gouverneursgeschäfte nach Togo und Kamerun entsandt war, zum Gouverneur von Kamerun ernannt. 1911 trat er von diesem Posten zurück und wurde im Mai 1912 Direktor im Reichs-Kolonialamt.

Literatur

  • Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band 1, Leipzig 1920, S. 740 (im Weltnetz)
  • Die Mitglieder des Corps Teutonia zu Marburg von 1825–1890. o.O. o.J., Nr. 588 (S. 81)
  • Deutsches Biographisches Jahrbuch. Band 11, 1929, S. 113–117
  • Wilhelm Schulz: Otto Gleim. Ein Lebensbild. In: Deutsche Corpszeitung. 2/1961, S. 45

Otto Gleim selbst hat verschiedene Artikel kolonialen Inhalts im Deutschen Kolonialblatt veröffentlicht.