Paßtum contra Volkstum

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Paßtum contra Volkstum ist ein Aufsatz des Burschenschafters Fred Duswald (Danubia München) aus dem Jahr 2011. Der Artikel wurde in der August-Ausgabe der rechtskonservativen Zeitschrift "Die Aula" in der Rubrik "Akademisches Leben" veröffentlicht. Der Autor fragt darin: Kann die Deutsche Burschenschaft „glaubwürdig gegen Umvolkung und Überfremdung auftreten, wenn sie allen Ausländern freien Eintritt einräumt?“

Hintergrund

Entzündet hat sich der Streit bereits auf dem jährlichen Wartburgfest in Eisenach. Gegenstand war die Mitgliedschaft von Kai Ming Au (Burschenschaft Hansea zu Mannheim), der von chinesischen Eltern abstammt. Auf dem Eisenacher Burschentag wurde über einen Antrag abgestimmt, die Hansea aus dem Dachverband auszuschließen. Flankiert wurde die Offensive von einem kurz zuvor veröffentlichten Gutachten des Rechtsausschusses, der höchsten juristischen Instanz des Verbands.

Unter allen Burschenschaften des Verbands ist unstrittig, daß nur Deutsche Mitglied werden dürfen. Gemäß Artikel neun sind dies Personen, die „durch gleiches geschichtliches Schicksal, gleiche Kultur, verwandtes Brauchtum und gleiche Sprache verbunden“ sind. Von gleicher Abstammung steht dort nichts. Das am 12. Februar veröffentlichte Gutachten hielt hingegen fest: „Maßgeblich ist die Abstammung.“ Und weiter: „Personen mit mehrheitlich außereuropäischen Vorfahren sind unter Hinweis auf die Abstammungsgemeinschaft eines Volkes dementsprechend keine Angehörigen des deutschen Volkes.“ Die Staatsbürgerschaft reiche nicht aus.

In der Presse gab es die üblichen Rassismusvorwürfe. Die „Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn“ zog schließlich ihre beiden Anträge zurück, die im Vorfeld der Verbandstagung intern für heftige Diskussionen gesorgt hatten.

Inhalt des Aufsatzes

Duswald positioniert sich in dem Artikel gegen den "Pigmentierten" Kai Ming Au, "„der den Verband in Brand setzte“ und gegen eine Idee, es müsse „die DB am chinesischen Wesen genesen“. Burschenschafter kopierten den Text und verbreiteten ihn über das Facebook- und Twitterprofil "Deutsche Burschenschaft". Auch im internen Burschenschafter-Forum "bubenetz.de" wurde er veröffentlicht.

Kai Ming Au kündigte an, auf dem kommenden Burschentag 2012 für ein Verbandsamt zu kandidieren. Duswald sieht eine große Gefahr darin, falls der Sprecher der Mannheimer Burschenschaft Hansea zum Vorsitzenden des „Ausschusses für Jugend und Nachwuchswerbung“ in der DB gewählt würde: „Siegt der Chinese, dann heißt seine Zielgruppe: Au wie Ausländer. Bei Hansea Mannheim steht schon der zweite Chinamann auf der Matte“, schreibt Duswald.

Duswald schreibt, daß „Gutburschenschafter die Gazetten auf die DB“ gehetzt und „Verräter in den eigenen Reihen“ die Medien mit internem Material versorgt hätten. Daraufhin sei die Führungsspitze der DB eingeknickt und habe Abstand vom „traditionellen Abstimmungsprinzip“ für DB-Burschen genommen. Schuld an diesem Linksruck habe „das Männlein aus dem Land des Lächelns“: Kai Ming Au. Dabei stellt der Autor fest: „Daß ein Asiat kein Arier ist, sieht jeder ohne Nachweis.“

Kai Ming Au überlegt, Strafanzeige wegen Verleumdung, Beleidigung und Volksverhetzung zu stellen.

Siehe auch