Palästinensische Befreiungsorganisation

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Die Palästinensische Befreiungsorganisation (arabisch منظمة التحرير الفلسطينية‎ Munazzamat at-Tahrīr al-Filastīniyya), kurz PLO (von engl. Palestine Liberation Organisation), wurde 1964 gegründet, um die Gründung eines unabhängigen arabischen Staates Palästina auf dem Gebiete des britischen Palästina-Mandats zu erreichen. Die ersten Vorsitzenden waren Ahmed Schukeiry von 1964 bis 1969 und Yahya Hammouda von 1967 bis 1969. 1969 übernahm Jassir Arafat, Führer der Al Fatah, den Vorsitz. Das Amt übte er bis zu seinem Tode am 11. November 2004 Jassir Arafat aus. Sein Nachfolger ist der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas.

Programm

Das Programm der PLO, der „Palästinensische Nationalvertrag“ von 1968, bezeichnete die Balfour-Deklaration sowie das britische Palästina-Mandat als „null und nichtig“, die Teilung Palästinas 1947 und die Schaffung des jüdischen Besatzungsstaates namens Israel als „völlig illegal“ und den bewaffneten Kampf als „einzigen Weg zur Befreiung Palästinas“. Daraus ergab sich als Ziel der PLO die Beseitigung Israels.

Zusammensetzung

Die PLO besteht aus der Fatah, der Demokratischen Volksfront zur Befreiung Palästinas (Democratic Front for the Liberation of Palestine – DFLP), der Palästinensischen Befreiungsfront (PLF), der Arabischen Befreiungsfront (ALF), der Popular Struggle Front (PSF) sowie anderen kleineren Gruppen.

Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) ist die zweitgrößte Fraktion der PLO und verließ 1974 das Exekutivkomitee (nicht jedoch die PLO selbst) mit der Begründung, diese verrate das Ziel der Zerstörung Israels zugunsten einer Zweistaatenlösung. 1981 ist die PFLP wieder eingetreten.

Die Volksfront zur Befreiung Palästinas - Generalkommando (PFLP-GC), eine Abspaltung der PFLP, verließ die PLO 1974 aus denselben Gründen und ist bis heute nicht zurückgekehrt.

Die Hamas war nie Mitglied der PLO, sondern wurde in Opposition zu ihr gegründet.

Literatur

  • Gerrit Hoekmann: Zwischen Ölzweig und Kalaschnikow. Geschichte und Politik der palästinensischen Linken. ISBN 3-928300-88-1

Verweise