Panke, Karl
Karl Panke ( 6. April 1911; 11. März 1932 in Bobersberg, Kreis Crossen) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Karl Panke war Schmiedegeselle, SA-Scharführer und Politischer Leiter in Bobersberg im Kreis Crossen im Brandenburgischen Land. Einmal holte er in einer Versammlung den kommunistischen Redner von der Bühne, ein anderes Mal warf er bei einer Saalschlacht die Kommunisten zum Fenster hinaus.
Während Karl Panke in der SA und der NSDAP aktiv war, engagierte sich sein Bruder als Mitglied der KPD.
Am 6. März 1932 stach ihn sein eigener Bruder in blindem Haß mit elf Stichen nieder, Karl Panke erlag den Verletzungen am 11. März 1932. Von fünf Jahren Gefängnis verbüßte der Brudermörder nur eineinhalb Jahre, der Rest wurde ihm vom Weimarer System erlassen.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938